Fashion Revolution Week

Nachhaltige Mode: Hier gibt es in Mainz Secondhand-Kleidung

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Autor/in
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz

In Mainz hat die "Fashion Revolution Week" begonnen. Sie will zeigen, was die schnelllebige Modeindustrie anrichtet und wie wir nachhaltig Kleidung kaufen können. Wo das in Mainz jederzeit geht, findet Ihr hier.

Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza 2013 in Bangladesch machte klar: Es kann nicht so weitergehen mit der schnelllebigen Modeindustrie. Die Katastrophe war Auslöser für die Initiative der Fashion Revolution Week. Die Aktion will diese Woche auch in Mainz Menschen dazu bringen, zu hinterfragen, woher unsere Kleidung stammt und wie wir nachhaltiger konsumieren können. Dazu gibt es verschiedene Aktionen, zum Beispiel eine abendliche Kleidertausch-Party im Alten Dom Sankt Johannis.

Aber auch unabhängig von dieser Aktionswoche muss nicht immer alles neu gekauft werden. Wir zeigen eine Auswahl von Läden, in denen man in Mainz gebrauchte Kleidung kaufen kann.

ReSales

Mitten in der Mainzer Fußgängerzone findet sich das Ladengeschäft von ReSales. Dabei handelt es sich um den wohl größten Anbieter von Secondhand-Mode in Deutschland. In mehr als 40 Städten gibt es Läden und auch im Internet verkauft das Unternehmen gebrauchte Kleidung.

"Secondhand-Mode entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und ist damit ein wichtiger Schritt in eine nachhaltigere Zukunft."

Oxfam

In der Mainzer Altstadt finden Secondhand-Freunde schon seit vielen Jahren einen Oxfam-Shop. Neben Kleidung gibt es hier auch Schmuck, Haushaltsgegenstände, Bücher und Spiele. Ehrenamtliche verkaufen die gespendete Ware. Das Geld wird nach Angaben der Verantwortlichen in die entwicklungspolitische Arbeit von Oxfam gesteckt

ZMO - Zusammenarbeit für Osteuropa

In Mainz-Bretzenheim finden sich inzwischen drei Ladengeschäfte des Vereins für Zusammenarbeit für Europa - eines für Kleider und Spiele, eines für Geschirr und Haushaltswaren (GuG - Geschirr und Gerät) und eines für Bücher (Buchstabensalon). Am Anfang wollte der Verein nach eigenen Angaben vor allem Menschen, die zugewandert sind, materiell helfen. So wurde vor vielen Jahren zunächst ein kleiner Secondhand-Laden aufgebaut. Dieser ist inzwischen viel größer, verkauft wird bis heute gespendete Ware und kaufen kann jeder, der möchte. Mit den Erlösen unterstützt der Verein nach eigenen Angaben unter anderem Hilfstransporte nach Osteuropa.

Die Empfänger sind den Spendern dankbar; die Spender freuen sich, mit ihren überzähligen Dingen jemandem zu nützen.

World of Vintage

Ausschließlich Klamotten und Accessoires gibt es im Secondhand-Laden World of Vintage in der Mainzer Innenstadt. Unter dem Motto "Trendig, fetzig, ausgeflippt" findet die Kundschaft Vintage-Kleidung und Designermode von 1970 bis heute - so verspricht es die Internetseite.

Schicki Micki

Bei dem sozialen Kinder-Secondhand-Lädchen Schicki Micki in Mainz-Weisenau handelt es sich um ein Projekt des ehrenamtlichen Familienzentrums Lichtblick Mainz. Hier wird gut erhaltene Kinderkleidung zu kleinen Preisen verkauft. Kleidung, die hier nicht genutzt werden kann, gibt der Verein in Zusammenarbeit mit geprüften Organisationen an Kinder in ärmeren Ländern weiter.

Eve & Adam

In dem Laden in der Mainzer Innenstadt wird seit fast 20 Jahren exklusive Secondhand-Mode angeboten - hier findet man ausschließlich Marken- und Designermode. Wer selbst noch Hochwertiges im Kleiderschrank hat und dieses gerne verkaufen möchte, kann es bei Eve & Adam in Kommission geben.

Goldstück

Ein Brautkleid trägt man bestenfalls nur einmal im Leben, warum also neu kaufen? In Mainz-Drais befindet sich der Secondhand-Brautmodenladen Goldstück. Dort gibt es gebrauchte Brautkleider, die maximal ein paar Jahre alt sind. Hier können Bräute auch Kleider mieten oder das eigene Brautkleid verkaufen.

Flohmärkte

Außer Secondhand-Läden gibt es in Mainz auch regelmäßig Flohmärkte, auf denen Second-Hand-Klamotten gekauft werden können. Der Krempelmarkt am Mainzer Rheinufer findet alle zwei Wochen zwischen März und November statt. Auch gibt es in Mainz Hofflohmärkte. Von April bis Juli gibt es für jeden Mainzer Stadtteil einen ausgewiesenen Termin. Und jeden Samstag (außer an Feiertagen) findet auch auf dem Parkplatz der Johannes-Gutenberg-Universität ein Flohmarkt statt.

Fair, nachhaltig, Second Hand – worauf achtest du beim Kleiderkauf?

Katharina ist seit Jahren Mitglied der Aktion „Upcycling MA:fia“ im Jugendzentrum „Forum“ in Mannheim. Entstanden ist das im Rahmen von Kleidertauschpartys.

Wie viele Klamotten brauchst du wirklich?

Fast Fashion - das ist das Kaufen von billigen Klamotten, die oft schon nach kurzer Zeit irgendwo im Kleiderschrank verschwinden. Macht nichts - war ja schön billig!Aber für die Umwelt ist Fast Fashion pures Gift. Zum Glück weiß Pia Alternativen!

Juli in der Altkleider-Sortieranlage

Tigerenten-Reporterin Juli fragt sich, was mit Kleidung passiert, die im Altkleider-Container landet. In einer Sortieranlage erfährt sie mehr über den Weg der Klamotten.

Tigerenten Club KiKA