Zum sechsten Mal hat es nun innerhalb kurzer Zeit in dem leer stehenden Gebäude der ehemaligen Carl-von-Ossietzky-Schule in Wiesbaden gebrannt. Am Montagabend musste wieder die Feuerwehr ausrücken.
Per Notruf wurde der Feuerwehr starker Rauch an der ehemaligen Carl-von-Ossietzky-Schule gemeldet. Bei ihrem Einsatz stellten die Feuerwehrleute fest, dass ein ganzer Gebäudetrakt verqualmt war. Der Brand sei von einem Klassenzimmer im Erdgeschoss ausgegangen.
Erst vor einer Woche hatte es zuletzt in dem ehemaligen Schulgebäude in Wiesbaden-Klarenthal gebrannt: Auch da stand ein ehemaliges Klassenzimmer im Erdgeschoss des Hauses in Flammen. Darin hatten sich laut Feuerwehr unter anderem noch Möbel befunden, die alle verbrannten. Nach den Löscharbeiten habe das ganz Gebäude mit viel Aufwand belüftet werden müssen. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von gut 80.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Polizei sucht mögliche Brandstifter - Wiesbaden will sie abschrecken
Die Kriminalpolizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus. Nun überlegt die Stadt Wiesbaden, wie das Gebäude künftig vor Brandstiftungen geschützt werden kann. Dazu gehört das sogenannte System "BauWatch".
Dabei handelt es sich um mobile Kameratürme, die das gesamte Gebäude und das Gelände überwachen können. Die Stadt prüft außerdem, das Gelände zusätzlich zu beleuchten und einen Wachdienst zu beauftragen. Dieser solle das Areal mindestens zwei Mal pro Nacht kontrollieren. Eine Entscheidung der Stadt hinsichtlich der Bauaufsicht steht noch aus.