Ein betrunkener Kapitän hat mit seinem Frachtschiff auf dem Rhein bei Bingen ein anderes Schiff gerammt. Er hatte gut 3 Promille Alkohol im Blut.
Der Schiffsführer hatte sein mit Metallschrott beladenes Schiff in Bingen angelegt. Als er am Mittwochmittag losfahren wollte, stieß er mit dem Schiff gegen einen Tanker, der ebenfalls am Ufer lag. Beim Versuch, sein Frachtschiff in Richtung Flussmitte zu lenken, kam er einem Fahrgastschiff gefährlich nahe.
Frachtschiff rammt Tanker und Pfahl im Rhein
Die Havarie endete an einem Eisenpfahl, gegen den das Frachtschiff fuhr. Unterhalb der Hafeneinmündung schaffte es der Kapitän schließlich, sein Schiff zu stoppen. Weil der Kapitän nach Alkohol roch, ließ die Wasserschutzpolizei ihn pusten. Das Ergebnis: 3,14 Promille. Sie nahm dem Mann seinen Führerschein ab und stellte Strafanzeige. Wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht bekannt. Verletzt wurde niemand.
In der Schifffahrt gelten die gleichen Promillegrenzen wie im Straßenverkehr. Der Schiffsführer muss also damit rechnen, dass seine Trunkenheitsfahrt als Straftat gewertet wird. Ihm drohen damit eine Geld- oder sogar eine Haftstrafe.