Bei einem Raser-Unfall in Wiesbaden war ein junger Familienvater ums Leben gekommen. Der 25-jährige Raser wurde wegen Mordes verurteilt. Dagegen zog er vor den Bundesgerichtshof - vergeblich.
Der Unfall sorgte für Entsetzen: Am 22. Oktober 2022 war ein junger Mann mit 132 Kilometern pro Stunde über den Wiesbadener Innenstadt-Ring gerast - 50 km/h sind dort nur erlaubt. Dabei ignorierte er zwei rote Ampeln und krachte schließlich in den Wagen eines 30-jährigen Familienvaters. Dieser starb bei dem Unfall.
Familienvater getötet Landgericht Wiesbaden verurteilt Raser wegen Mordes
Der Mann war im vergangenen Jahr mit 130 Stundenkilometern durch die Innenstadt gerast und hatte zwei rote Ampeln ignoriert. Ein 30-Jähriger Mann wurde getötet.
Raser wird wegen Mordes verurteilt
Das Landgericht Wiesbaden verurteilte den 25-Jährigen im November 2023 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Es ist einer von wenigen Fällen in Deutschland, bei denen Raser wegen Mordes verurteilt wurden.
Das Gericht sah das Mordmerkmal der Heimtücke gegeben, weil das Opfer arg- und wehrlos war, als es von dem Wagen des Angeklagten erwischt wurde. Der Mann habe nicht mit einem Angriff auf sein Leben rechnen können, so das Gericht damals.
Mord-Urteil des Landgerichts Wiesbaden gegen Raser ist rechtens
Gegen das Urteil hatte der Verurteilte Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe eingelegt. Das Urteil sollte auf Rechtsfehler überprüft werden. Die aber hat es laut BGH nicht gegeben, die Revision wurde als unbegründet verworfen. Das Urteil des Wiesbadener Landgerichts ist damit rechtskräftig.
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