Unbekannte haben von einer Obstplantage der Lebenshilfe Bad Kreuznach eine Tonne Äpfel gestohlen. Sie sollten am Sonntag verkauft werden.
Es muss ein Schock gewesen sein für den Leiter der Gärtnergruppe bei der Bad Kreuznacher Lebenshilfe, als er am Dienstag zur firmeneigenen Obstplantage in Guldental kam. Dort wollten die 15 Mitglieder der Gruppe, alles Menschen mit Behinderung, eigentlich Äpfel ernten. Diese sollten am Sonntag auf dem Soonwald Erlebnistag im Walderlebniszentrum Neupfalz in Schöneberg verkauft werden. Aber was sie auf der Plantage vorfanden, waren nur leer gepflückte Bäume.
Diebe hatten die Plantage geplündert. Die Lebenshilfe spricht von einer Tonne Äpfel, die gestohlen wurden. Der finanzielle Schaden beträgt nach Angaben von Inklusionsmanager Stefan Brand etwa 5.000 Euro. Noch viel schlimmer: Den Mitarbeitenden habe es das Herz gebrochen, schreiben sie in einem öffentlichen Post auf Facebook. Sie hätten viel Liebe und Arbeit in die Plantage gesteckt.
Lebenshilfe hat nach Diebstahl von einer Tonne Äpfel Anzeige erstattet
Die Lebenshilfe Bad Kreuznach hat bei der Polizei Anzeige erstattet und bittet Zeugen, sich zu melden. Jede noch so kleine Beobachtung könne wichtig sein und dabei helfen, die Diebe zu fassen. Die Lebenshilfe selbst geht davon aus, dass jemand mit dem Transporter vorgefahren ist und im großen Stil gepflückt hat. Inklusionsmanager Brand zeigt sich geschockt: "Wir sind jetzt alle natürlich tierisch enttäuscht, dass unsere Arbeit futsch ist."
Trotz des frustrierenden Diebstahls will die Gärtnergruppe aber weitermachen. Man überlege, wie die Anlage geschützt werden könne. Eventuell werde man eine Wildkamera aufstellen, damit die Äpfel im nächsten Jahr dann auch von der Lebenshilfe geerntet werden können.