Der Zoll hat in Ludwigshafen das Skelett eines artgeschützten Krokodils beschlagnahmt. Es kam in einem Paket aus Russland - wohl als Souvenir. Das Hauptzollamt Karlsruhe warnt jetzt.
Das Krokodil-Skelett wirkt auf dem Foto, das der Zoll am Donnerstag veröffentlichte, eigentlich wie ein Mini-Dinosaurier. Das Skelett war von Zollmitarbeitern in Ludwigshafen - der Serviceaußenstelle des Zollamts Mannheim - in einer Paketsendung aus Russland entdeckt worden. Es war wohl als Souvenir für jemanden gedacht, der in Ludwigshafen wohnt, teilte das Hauptzollamt Karlsruhe mit.
Einfuhrgenehmigung für Krokodil-Skelett fehlte
Allerdings fehlte eine Einfuhrgenehmigung für das Krokodil. "Der Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten unterliegt strengen Regelungen", sagte Anne Deubel, Pressesprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe laut einer Mitteilung. Krokodile seien eine vom Aussterben bedrohte Art und daher besonders schützenswert.
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Was gilt für Bestellungen aus dem Ausland?
Es sei wichtig, sich vor einer Bestellung aus dem Ausland über die geltenden Vorschriften zu informieren und gegebenenfalls eine Einfuhrgenehmigung einzuholen. "Der illegale Handel mit artengeschützten Tieren und Pflanzen stellt nicht nur eine Straftat dar, sondern gefährdet auch den Erhalt dieser bedrohten Arten", so Deubel.
Das Krokodil-Skelett ist laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) echt und keine Nachbildung.