Die Weihnachtsmärkte in der Pfalz freuen sich über eine gute Resonanz. Besucherzahlen und Umsatz bei den Schaustellern hätten in diesem Jahr gestimmt. Aber man bemerkte auch eine gewisse Kaufzurückhaltung.
In Neustadt an der Weinstraße gehen die Besucher und Besucherinnen am liebsten am Wochenende über den Weihnachtsmarkt. Bis zu 4.000 Besucher zählt die Stadt Neustadt da pro Tag.
Auf dem Weihnachtsmarkt "Kunigunde" seien die neue Aufteilung der Stände und vor allem das Familienprogramm sehr gut angekommen, so eine Stadtsprecherin.
Richtig teure Geschenke werden nicht gekauft
Noch bis zum vierten Adventssonntag läuft der Thomas-Nast-Nikolausmarkt in Landau. Auch hier ist die Stadt zufrieden mit dem Verlauf. Außer, dass es wohl einen Versuch gab, einen Tannenbaum zu klauen, habe es keinerlei negative Ereignisse gegeben.
Die Beschicker seien im großen und ganzen mit den Umsätzen zufrieden. Sie hätten aber auch zurückgemeldet, dass Kunden und Kundinnen keine wirklich teuren Geschenke gekauft haben, erklärt die Pressesprecherin der Stadt.
Interesse am Kunsthandwerk in Deidesheim
Eine Beobachtung, die man auch in Deidesheim gemacht hat. Zwar sei der Besuch an den ersten drei Adventswochenenden bislang zufriedenstellend verlaufen. Die Besucher seien auch sehr am Kunsthandwerk interessiert und auch am Rahmenprogramm.´
Aber das Geld sitze den Besuchern nicht mehr so locker, man habe eine leichte Kaufzurückhaltung gemerkt. "Das ist sicherlich auch Ausdruck der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die aktuell durch Unsicherheit geprägt sind", bemerkt Stefan Wemhoener, Geschäftsführer der Tourist Service GmbH Deidesheim.
Bühnenprogramm lockt Besucher nach Frankenthal
Die Stadt Frankenthal setzte trotz der Diskussion um hohe Gema-Gebühren auf ein Live-Bühnenprogramm. Täglich habe es Musik, Tanz- und Zauberaufführungen gegeben, das sei beim Publikum sehr gut angekommen.
Der Nikolaus kommt auf dem Motorrad Dieser Südpfälzer organisiert die Spenden-Tour der Riding Santas
Geschenke verteilen und Geld fürs Kinderhospiz sammeln. Am 6. Dezember kommen die Santas auf Motorrädern in die Pfalz. Für Hauptorganisator Patrick Kuntz ist es die zehnte Tour.
Am 6. Dezember habe der Nikolaus traditionell Geschenke an Kinder verteilt. Und auch die 'Riding Santas' seien mit ihren Motorrädern auf den Weihnachtsmarkt gekommen, um Spenden für das Kinderhospiz Sterntaler zu sammeln.
Sehr gut kämen auch die Stände von Vereinen, Elterninitiativen und Schüler-Projekten an.
Ludwigshafen profitiert vom frühen Start
Auch in Ludwigshafen ist man dieses Jahr sehr zufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsmarktes. Vor allem in den ersten Wochen sei der Markt sehr gut besucht gewesen.
Laut dem Geschäftsführer der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft, Christoph Keimes, zahle es sich aus, der erste Weihnachtsmarkt im Land zu sein, der seine Pforten öffnet.
Der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Ludwigshafen-Pfalz, Thomas Herzberger, ist mit den Umsätzen auf dem Ludwigshafener Weihnachtsmarkt ebenfalls zufrieden. Allerdings habe man schon gemerkt, dass der Markt am Anfang nicht von den Straßenbahnen und den Bussen angefahren wurde. "Da fehlte der ein oder andere Euro in der Kasse", so seine Bilanz.