Ein Geiger, ein Posaunenchor und ein großer Berg mit Geschenken: Im Lichtblick in Neustadt war für Menschen, die nicht viel Geld haben, schon am Freitag Weihnachten.
Zeitweise sah es fast so aus, als hätten sie zu viele Geschenke. Am Ende war es dann eine Punktlandung, sagt Robin Rothe, Leiter der Tagesbegegnungsstätte Lichtblick in Neustadt.
Wie immer hatte das Team schon Wochen vor Weihnachten um Spenden gebeten. Das Echo war gewaltig: Unternehmen, Institutionen, Vereine und natürlich viele Privatleute haben gespendet. Rothe und sein Team haben wochenlang sortiert und am Ende gut 250 Pakete geschnürt. "Wir sortieren und packen so, dass alle in etwa gleich viele Geschenke bekommen", so Rothe: "Wir versuchen jedem Paket einen Wert von 10 bis 20 Euro zuzuweisen". Beim Sortieren mache sich die jahrelange Erfahrung im Team bezahlt.
Mehr als 100 Bedürftige warten auf Weihnachtsgeschenke
Mehr als 100 Menschen finden sich am Freitag im Hof hinterm Lichtblick ein: Obdachlose, Bedürftige, Flüchtlinge - oder wie Robin Rothe es formuliert: "Menschen, die im Leben nicht viel Glück gehabt haben". Gut die Hälfte nimmt noch das Angebot wahr, kostenlos zu Mittag zu essen.
Die Mahlzeit entzerrt auch die Ausgabe der Geschenke, die Schlange geht auch so schon über den halben Parkplatz. Das Team rotiert, gibt raus, drückt Hände, packt immer wieder um, wünscht "Frohe Weihnachten" und ist am Ende erschöpft, aber glücklich: