Tauwetter: Gewässer nicht betreten

Warnung vor brüchigem Eis in der Vorder- und Südpfalz

Stand
Autor/in
Janosch Beyer
Porträt von SWR Reporter Janosch Beyer

Städte und Feuerwehren warnen vor brüchigem Eis auf Seen und Gewässern. Auch wenn es optisch betretbar aussieht ist die Eisdecke nicht dick genug.

Immer wieder melden Städte und Rettungskräfte Menschen, die auf zugefrorenen Flächen spazieren gehen oder Schlittschuhlaufen. Und warnen ausdrücklich davor, denn das Eis sei nicht dick genug um Menschen zu tragen. Gerade jetzt, wo die Temperaturen steigen und es taut.

Der zugefrorene Schwanenweiher in Landau, im Vordergund ist Absperrband zu sehen.
Der Schwanenweiher in Landau ist gesperrt. Die Stadt warnt ausdrücklich vor dem Betreten der Eisfläche.

Probleme auf dem Landauer Schwanenweiher

Die Stadt Landau meldet, dass auf dem innerstädtischen Schwanenweiher regelmäßig Menschen unterwegs seien. Und das obwohl der See aktuell als Baustelle mit Absperrband und Bauzäunen gesichert sei. Menschen würden auf dem Eis gerade ein großes Risiko eingehen, so die Stadt.

"Das ist supergefährlich, da die Eisdecke nicht dick genug ist, um einen Menschen sicher zu tragen."

Daneben bittet die Stadt, die Enten und Vögel nicht zu füttern. Seit der Schwanenweiher wieder mit Wasser gefüllt werde, kämen die Tiere zurück. Im schlimmsten Fall würde das Wasser des Sees durch zu viele Nährstoffe und Brotreste kippen.

Einsatz von Feuerwehr und DLRG in Roxheim

Am Sonntag waren die Feuerwehr und das DLRG sogar nach Roxheim ausgerückt. Grund waren Kinder auf einer Eisfläche, wie es im Einsatzbericht der DLRG Neuhofen hieß. Zur Sicherheit wurden auch die Taucher der Feuerwehr Ludwigshafen mitalarmiert. Diese brachen die Anfahrt allerdings ab, als die Situation schneller als gedacht gesichert war - das DLRG ebenfalls. Von der Feuerwehr in Ludwigshafen heißt es, es sei absolut abzuraten, Eisflächen zu betreten. Wenn man einbricht, sei das lebensgefährlich.

Speyrer Seen noch nicht gefroren

Bisher keine Probleme gibt es mit den Seen rund um Speyer. Diese seien noch nicht so dick zugefroren, dass Menschen in Versuchung kämen sie zu betreten, so sagt es Michael Tiesler vom DLRG in Speyer. Die Seen seien sehr warm in den Winter gestartet und sehr tief. Dadurch brauche das Wasser länger, um an der Oberfläche zu gefrieren. Doch auch bei einer geschlossenen Eisdecke seien die Seen nicht berechenbar, da Faktoren wie Wind, Bewuchs unter Wasser, Quellen in den Seen oder Tiere für eine unregelmäßige Eisdecke sorgen würden.

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