Die Stadt Ludwigshafen will mit Videoüberwachung dafür sorgen, dass zukünftig weniger wilde Müllhaufen auf der Straße landen. Der Start war urspünglich für vergangenen September geplant - und verzögert sich nun erneut.
Grund für die Verzögerung seien Lieferschwierigkeiten, sagte ein Sprecher der Stadt Ludwigshafen. Man warte noch auf die Kamera, mit der dann die neuralgischen Punkte im Stadtgebiet überwacht werden sollen. Die beauftragte Firma habe jetzt mitgeteilt, dass die Kamera bis März geliefert werden soll.
Nach den nötigen Schulungen für die städtischen Mitarbeiter soll das Projekt dann im zweiten Quartal dieses Jahres starten.
Ludwigshafen: Müllsünder sollen per Kamera überführt werden
Geplant sei, die Kamera in einem Auto anzubringen, das dann an vier unterschiedlichen Standorten mobil eingesetzt werden könne. Welche Standorte das sind, werde aus taktischen Gründen nicht öffentlich bekannt gegeben, so der Sprecher.
Allerdings muss aus Datenschutzgründen vor Ort mit einem Schild auf die Videoüberwachung hingewiesen werden.
Müllproblem in Südstadt und Hemshof zuletzt etwas besser
Ursprünglich war der Start des Pilotprojekts im vergangenen September geplant. 2021 waren in der Stadt Ludwigshafen 4.800 illegale Müllkippen gezählt worden. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben der Stadt mehrere hundert weniger. Damit ist das Ludwigshafener Müllproblem zuletzt etwas besser geworden, was die Stadt auf ihre Müll-Politik zurückführt.
Beispielsweise sind seit ein paar Jahren sogenannte Müll-Sheriffs im Einsatz, die durch die Straßen fahren und jeden Verstoß sofort mit einem Bußgeld ahnden können. Betroffen von der Müllprblematik sind besonders der Hemshof und der Stadtteil Süd.