Anfang Mai ist auf der A65 bei Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) ein Wagen mit einem anderen zusammengestoßen, aus "unerklärlichen Gründen", wie es damals hieß. Nun hat die Staatsanwaltschaft einen Verdacht.
Der Unfall hat sich nach Angaben der Polizei am 6. Mai auf der A65 bei Mutterstadt ereignet: Ein weißer Audi stieß demnach beim Überholen mit dem Wagen rechts neben ihm zusammen. Verletzt wurde bei dem Unfall selbst niemand: Es blieb bei einem Schaden an den Autos und einer stundenlang gesperrten Autobahn. Das Verhalten des Autofahrers gab allerdings Rätsel auf: Der Polizei zufolge schlug und trat er auf seine Beifahrerin ein, vor den Augen mehrerer Zeugen. Als die Beamten vor Ort eintrafen, nahm er die Beine in die Hand. Eine Fahndung habe nichts gebracht, der Mann sei erstmal verschwunden geblieben.
Unfall könnte Mordversuch gewesen sein
Nun hat sich die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft erneut in der Sache zu Wort gemeldet: Ende Oktober sei der 24-jährige Mann verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei glauben, dass er den Unfall absichtlich herbeigeführt hat, um seine Beifahrerin umzubringen. Wie genau sie darauf kommen, sagen sie nicht; nur, dass es einen dringenden Verdacht gebe. Wegen Mordverdachts sei er inzwischen in Untersuchungshaft. Offenbar hat die 42-jährige ehemalige Lebensgefährtin erst später nach dem Unfall ausgesagt. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf und zu einem möglichen Motiv laufen.
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