Nach dem tödlichen Motorradunfall eines 18-Jährigen auf der A65 bei Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) am Sonntag ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Hätte ein Autofahrer einen Zusammenstoß verhindern können?
Wie die Staatsanwaltschaft dem SWR am Freitag sagte, wird gegen den 54-jährigen Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zurzeit werde ein Gutachten erstellt. Laut dem Leitenden Obertaatsanwalt Hubert Ströber soll der Gutachter klären, ob der Autofahrer den Unfall hätte verhindern können. Möglicherweise sei der 18-jährige Motorradfahrer auch zu schnell unterwegs gewesen. Der tödliche Unfall ereignete sich laut Polizei am Sonntag zwischen dem Autobahnkreuz Mutterstadt und der Abfahrt Dannstadt-Schauernheim.
Kilometerlanger Stau nach Unfall auf A65
Nach Polizeiangaben kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Motorrad des jungen Mannes und dem Auto eines 54-Jährigen. Der 18-jährige Motorradfahrer wurde dabei auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Autofahrer wurde leicht verletzt. Die Polizei sperrte die A65 bis in den Abend in beiden Richtungen. Es bildeten sich kilometerlange Staus.
In der kommenden Woche soll der Motorradfahrer obduziert werden. Bislang ist Dienstag als Termin vorgesehen. Das Gutachten zum Unfallhergang wird voraussichtlich erst in einigen Wochen vorliegen.
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