Einen Monat nachdem Unbekannte in Obersülzen (Kreis Bad Dürkheim) auf einem Acker rund 2.000 Liter hochprozentige Schwefelsäure ausgekippt haben, gibt es noch keine Spur zu den Tätern. Der Landwirt bleibt nun wohl auf den Kosten sitzen.
Nach Angaben der Kreisverwaltung ist das verunreinigte Erdreich inzwischen ausgebaggert worden und wird jetzt als Sondermüll verbrannt. Sollten der oder die Täter nicht ermittelt werden können, müsse der Eigentümer des Ackers die Kosten dafür tragen. Wie die Polizei mitteilt, haben sich nach dem Vorfall keine Zeugen gemeldet.
Ende September hatten Passanten auf einem Acker zwischen Grünstadt und Obersülzen (Landkreis Bad Dürkheim) einen großen schwarzen Fleck entdeckt. Eine Analyse ergab später: Auf 30 Quadratmetern Ackerfläche waren bis zu 2.000 Liter 80-prozentige Schwefelsäure ausgeschüttet worden. In der Säure befand sich außerdem organisches Material.
Schwefelsäure: stark ätzend und gesundheitsgefährdend
Die Polizei vermutet, dass es sich bei der Säure im Erdreich um Abfälle nach einer chemischen Reinigung handeln könnte. Schwefelsäure ist stark ätzend und gesundheitsgefährdend. Da sie ins Grundwasser sickern hätte können, musste das gesamte Erdreich ausgebaggert werden.
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