Streifenpolizisten haben am Mittwochnachmittag in Frankenthal einen Mann mit einer Elektroschockpistole, einem sogenannten Taser, außer Gefecht gesetzt. Laut Polizei war der Mann bewaffnet.
Die Beamten waren nach Polizeiangaben zu einem Familienstreit nach Frankenthal-Nord gerufen worden. Als sie dort eintrafen, habe der 46-jährige Mann seinen Stiefvater beschimpft und bedroht.
Frankenthal: Mann soll nach Waffe gegriffen haben
Die Polizisten bemerkten, dass der Mann eine Waffe in einem Holster am Gürtel trug. Als er danach gegriffen habe, setzten die Beamten den Taser gegen ihn ein. Dadurch sei es gelungen, den 46-Jährigen außer Gefecht zu setzen und zu fesseln.
Schreckschusspistole sicher gestellt
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden, inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn wird laut Polizei wegen Bedrohung und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt. Außerdem muss er sich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Hintergründe des Familienstreits noch unklar
Worum es bei dem Streit zwischen dem Mann und seinem Stiefvater ging, ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls.
Elektroschocker eingesetzt Landau: Polizei beendet zwei Schlägereien mit dem Taser
Gleich zweimal hat die Landauer Polizei am Wochenende einen so genannten Taser eingesetzt. Zuerst bei einer Schlägerei in der Innenstadt, dann beim Streit um ein Kneipenverbot.
Innenminister besucht Trainingszentrum in der Pfalz Beamte haben im Vorjahr Taser 139 Mal gezückt
Die Polizei in Rheinland-Pfalz hat den sogenannten Taser bei Einsätzen im vergangenen Jahr insgesamt 139 Mal angewendet oder damit gedroht. Rheinland-Pfalz habe mit der Elektroschockwaffe gute Erfahrungen gemacht, sagte Innenminister Lewentz.