Nach dem Tod einer 86-Jährigen in Neustadt glaubt die Polizei, "dass eine fehlerhafte Behandlung todesursächlich gewesen sein könnte." Nun liegt das Obduktionsergebnis vor.
Die Leiche der Frau wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag im Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz untersucht. Dennoch sei noch immer unklar, woran sie gestorben ist, das vorläufige Obduktionsergebnis habe die Frage nicht klären können.
Staatsanwaltschaft ordnet weitere Untersuchungen an
Ausschließen könne man eine "mechanische Fremdeinwirkung": Es gab am Körper der Frau also offenbar keine sichtbaren Spuren, die auf eine Misshandlung oder eine Einwirkung von außen hinweisen würden.
Jetzt sollen toxikologische Untersuchungen folgen. Bei solchen Untersuchungen geht es grundsätzlich um die Frage, ob jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt unter dem Einfluss einer körperfremden Substanz stand – beispielsweise Medikamente, Gifte, Betäubungsmittel oder Alkohol.
Ermittlungen gegen Mitarbeiterin
Die 86-Jährige lebte in einem Pflegeheim in Neustadt. Sie starb in der Nacht zum Samstag. Die Todesursache konnte bislang nicht geklärt werden. Dafür gibt es laut Polizei und Staatsanwaltschaft Hinweise, "dass eine fehlerhafte Behandlung durch Pflegepersonal todesursächlich gewesen sein könnte." Die Ermittlungen richten sich gegenwärtig nicht gegen das Heim, sondern eine "für die Pflege verantwortliche Frau", wie es die Staatsanwaltschaft formuliert. Sie stehe im Verdacht, den Tod der Seniorin fahrlässig verursacht zu haben.
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