Nach dem SEK-Einsatz in Annweiler (Kreis Südliche Weinstraße) von Samstag hat die Polizei nun weitere Details bekanntgegeben. Demnach lebte der 62-jährige Randalierer nicht alleine im Haus, sondern mit seiner Mutter. Sie blieb unverletzt. Der Mann hatte einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst, weil er an einem Fenster mit einer Schusswaffe hantiert haben soll.
Der 62-Jährige hatte laut Polizei nicht nur eine Waffe aus dem Fenster gehalten. Er hatte auch auf eine Regentonne in seinem Garten geschossen. Zeugen hatten die Polizei informiert. Erst umstellten die Polizeikräfte das Haus. Dann fiel dort ein Schuss.
Tatverdächtiger wohnte mit seiner Mutter im Haus
Spezialkräfte der Polizei nahmen den 62-Jährigen anschließend in Gewahrsam. Im Haus des Mannes lebte auch dessen Mutter. Nach ersten Ermittlungen wurde sie weder bedroht noch verletzt. Sie hatte das Haus vor dem Polizeizugriff verlassen, teilte ein Sprecher mit.
Neben Waffen auch Munition und Drogen im Haus gefunden
Die Einsatzkräfte durchsuchten das Einfamilienhaus des Tatverdächtigen. Nach Polizeiangaben wurden ein Schreckschussrevolver, eine scharfe Pistole und Patronen für beide Waffen sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte auch Betäubungsmittel im Haus. Es wurden Haschisch und eine kleine Menge halluzinogener Pilze beschlagnahmt, sagte ein Sprecher.
Tatverdächtiger besaß keine Erlaubnis für Waffen
Nach ersten Ermittlungen hat der Mann keine waffenrechtliche Erlaubnis, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Kripo Landau hat die Ermittlungen aufgenommen.
Weil sich der 62-Jährige augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine Psychiatrie gebracht.
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