In einem bundesweiten Wettbewerb ist die Kita Regenbogen in Ludwigshafen-Pfingstweide unter den Finalisten. 10 Kitas werden jetzt von einer Jury begutachtet - die war Donnerstag und Freitag vor Ort.
Es wuselt in der Kita Regenbogen. An diesem Tag kommen viele Menschen zu Besuch. Eine Prüfungskommission des Deutschen Kita-Preises ist im Haus. Daneben sind einige Medienvertreter dabei. Dass die Kita in Ludwigshafen-Pfingstweide zu den 10 besten Kitas in Deutschland gehört, hat sich herumgesprochen. Kitaleiterin Manuela Pascarella ist immer noch überrascht: "Wir sind immer noch überwältigt, wir können das noch gar nicht richtig begreifen." Nur nicht in der Bewerbungsphase schon rausfliegen, war ihre ursprüngliche Devise.
Die Regeln gestalten die Kinder selbst
Die 50 Kinder haben die Regeln in der Kita Regenbogen selbst festgelegt. Und sind dabei auch gescheitert. Dass es nicht funktioniert, auf der Rutsche gleichzeitig hochzulaufen und zu rutschen, haben die Kinder dann schnell selbst gemerkt und ihre Regeln angepasst. Diese Regeln hängen als Bilder im ganzen Raum verteilt. Damit sollen die Kinder nicht nur auf Demokratie vorbereitet werden, sondern selber Demokratie leben, denn Kinder haben Rechte.
Integration wird in der Kita Regenbogen gelebt
Die Kita im Stadtteil Pfingstweide hat einen Migrantenanteil von 65 Prozent. Damit umzugehen ist eine ständige Herausforderung. In der protestantischen Kita arbeiten auch zwei muslimische Erzieherinnen. An der Wand hängen die Kinderrechte, mit einem speziellen Audiostift können sich die Kinder diese vorlesen lassen. Je nach berührtem Punkt in einer anderen Sprache.
Finale Bewertung steht jetzt aus
Zwei Experten des Deutschen Kita-Preises haben die Kita ganz genau inspiziert. Sie haben den Alltag beobachtet, haben Gespräche mit Eltern, Erzieherinnen und Kindern geführt. Daraus entsteht jetzt ein Bericht, der dann einer Jury vorgelegt wird. Mitte Mai entscheidet diese dann über die Gewinner-Kita. Bis zu 25.000 Euro können die Kitas bei dem Wettbewerb gewinnen.