Dem Streikaufruf der IG Metall sind am Mittwoch auch in der Pfalz zahlreiche Beschäftigte gefolgt. Die größte Aktion gab es bei Daimler in Wörth.
Im Daimler-Truck-Werk legten rund 2.500 Beschäftigte die Arbeit nieder. Am Vormittag zog ein Demonstrationszug zu einer Kundgebung in den Bürgerpark. Die Daimler-Spätschicht beendete ihre Arbeit schon um 18 Uhr - vier Stunden früher als sonst.
Nach Angaben der IG Metall gab es auch in anderen Betrieben der Pfalz Warnstreiks. Jeweils etwa rund 600 Mitarbeiter der PFW-Aerospace GmbH in Speyer und der Joseph Vögele AG in Ludwigshafen versammelten sich vor den Werkstoren. Auch Staehle in Schifferstadt und Sensus in Ludwigshafen wurden laut IG Metall kurzzeitig bestreikt.
Weitere Warnstreiks geplant
Auch für Donnerstag sind kleinere Aktionen in der Pfalz geplant - etwa bei Mann & Hummel und B & R Messtechnik in Speyer. Zugleich gehen die Tarifverhandlungen in die wohl entscheidende Phase.
Entscheidende Verhandlungen in Baden-Württemberg
Die IG Metall setzt auf einen Pilotabschluss für die deutschlandweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft hatte am Montagabend grünes Licht für einen Einigungsversuch im Bezirk Baden-Württemberg gegeben. Die fünfte Verhandlungsrunde beginnt am Donnerstag in Ludwigsburg.
Die IG Metall verlangt für die Beschäftigten acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den Verhandlungen bisher Einmalzahlungen von 3.000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung angeboten.
Nach Scheitern der vierten Tarifrunde Metaller haben ihre Warnstreiks in RLP am Freitag fortgesetzt
Nach einem Großkampftag am Donnerstag setzt die Gewerkschaft IG Metall ihre Warnstreiks heute fort. In Rheinland-Pfalz sind erneut an zahlreichen Standorten Arbeitsniederlegungen geplant.