In der Nacht zu Heiligabend ist im Landkreis Germersheim ein betrunkener Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug ungebremst in einen Grenzkontrollposten gerast. Dabei entstand ein Schaden von rund 400.000 Euro.
Nach Angaben der Polizei in Wörth geschah der Unfall etwa eine Viertelstunde vor Mitternacht am Grenzkontrollposten Scheibenhardt (Kreis Germersheim). Der Lkw-Fahrer war nach bisherigem Stand der Ermittlungen mit seinem beladenen Sattelzug in die Grenzkontrollstelle der Bundespolizei gerast. Dabei hat er Betonpoller umgefahren und zwei Polizeifahrzeuge und drei Bürocontainer beschädigt. In einem der Container saßen zwei Polizeibeamte. Beide wurden leicht verletzt.
Außerdem hatte der Lkw noch einen Laternenmast, Verkehrsschilder und Warnbaken niedergefahren. Ein Polizeisprecher sprach von einem Trümmerfeld. Der Lkw kippte nach dem Unfall um. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei stellte bei ihm einen Atemalkohol von 1,8 Promille fest.
Unfallstelle mehrere Stunden voll gesperrt
Die Grenze war mehrere Stunden gesperrt. Wie der Polizeisprecher dem SWR sagte, musste ein Spezial-Abschleppfahrzeug für Lkw organisiert werden. Glücklicherweise war nachts nicht viel Verkehr, so dass es keine Staus gab, so der Polizeisprecher weiter. Seit etwa 7 Uhr kann der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Der Verkehr in Richtung Frankreich lief zu dem Zeitpunkt bereits wieder normal.
THW baut die zerstörte Kontrollstelle ab
Die Straßenmeisterei war mehrere Stunden mit der Reinigung der Fahrbahn beschäftigt. Der Lkw ist mittlerweile abgeschleppt. Das Technische Hilfswerk hat die zerstörte Kontrollstelle abgebaut, so dass im Laufe des Dienstagvormittags die Grenze für den Verkehr wieder komplett freigegeben werden konnte.