Junge Hunde sind bekanntlich neugierig. Einem Rüden in Germersheim wäre das fast zum Verhängnis geworden. Er musste vom Dach eines sechsstöckigen Hochhauses gerettet werden.
Wie die Polizei mitteilte, meldeten sich am Sonntagabend Anwohner, weil der Hund in einer Regenrinne feststeckte. Das Tier, das auf den Namen Milow hört, war offenbar in einem unbeobachteten Moment über die Dachterrasse auf Erkundungstour gegangen. Auf den Ziegeln des recht steilen Daches fand der Hund mit seinen Krallen aber keinen Halt und ist wohl abgerutscht. Nach Aussage der Feuerwehr hat er "riesiges Glück" gehabt, dass seine Rutschpartie von der Dachrinne gestoppt wurde. Sonst wäre er sechs Stockwerke in die Tiefe gestürzt.
Feuerwehrmann rettet Milow
Die Rettungsaktion für den Hund war riskant. Dennoch wollte die Feuerwehr nach eigenen Angaben sichergehen, dass Milow nichts geschieht, und versuchte es gleich von zwei Seiten. Zum einen wurde eine Hebebühne eingesetzt, zum anderen kam Hilfe von der Dachterrasse: Zunächst wurde eine Decke zu dem Tier hinabgelassen in der Hoffnung, dass es dadurch mehr Halt auf dem Dach bekäme. Das hat nicht funktioniert, der Hund blieb, wo er war. Dann hat sich der stellvertretende Wehrleiter von seinen Kameraden sichern lassen und ist dem Hund kopfüber entgegen geklettert. Glücklicherweise trug Milow ein Geschirr zum Anleinen. Der Feuerwehrmann packte den Hund mit ausgestrecktem Arm und zog ihn auf die Dachterrasse.
Tierische Geschichte mit Happy End
Milow geht es laut Feuerwehr gut, er habe zwar am ganzen Leib gezittert, sei aber mit dem Schrecken davongekommen. Sein Frauchen sei überglücklich gewesen, dass das Kletterabenteuer ein glückliches Ende genommen hat.
Für Milows Rettung war die Feuerwehr Germersheim mit drei Fahrzeugen und zehn Kräften vor Ort.