Nichts ging mehr: Nach einem Brand im Dudenhofener Rathaus am Montag war die Stadtverwaltung nicht mehr erreichbar. Jetzt gibts aber einen "Not-Bürgerservice" in Römerberg.
Nach dem Brand im Server-Raum im Rathaus Dudenhofen funktionierten weder Computer noch Telefone - auch das zugehörige Rathaus in Römerberg war abgeschnitten. Jetzt gibts eine Art "Not-Service" im Bürgermeisteramt in Römerberg, wie die Homepage der Verbandsgemeinde verrät.
Eilige Ausweispapiere und Sterbeurkunden zu haben
Da heißt es, dass ganz eilige Ausweispapiere und Sterbeurkunden in Römerberg zu erhalten sind. Allerdings nur zu eingeschränkten Öffnungszeiten. Bürger müssten sich auf lange Wartezeiten einstellen und die Papiere, wie Express-Reisepässe, vorläufige Ausweise und Sterbeurkunden, könnten nur mit EC- oder Kreditkarte bezahlt werden.
Bei KFZ- Sachen müssen Bürger zum Rhein-Pfalz-Kreis
Wer bereits einen Termin bei der KFZ-Außenstelle in Dudenhofen vereinbart habe, müsse sich an den Rhein-Pfalz-Kreis in Ludwigshafen wenden, so die Mitteilung weiter. Auf der Homepage der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen heißt es zudem: "Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, die entstandenen Schäden zu beheben und den Dienstbetrieb so schnell wie möglich wieder komplett aufzunehmen."
Rathaus in Dudenhofen bleibt weiterhin geschlossen
Doch wann das sein wird, bleibt unklar. Denn bis das Rathaus in Dudenhofen wieder geöffnet wird, könne es noch eine Zeit dauern, sagt Silke Schmitt-Makdice, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen dem SWR. Denn der Qualm sei durch das Treppenhaus in zwei Stockwerke gezogen. Das müsse aufwändig gereinigt werden.
Brand wahrscheinlich durch technischen Defekt ausgelöst
Der Brand war am Montag kurz vor 13 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehr vermutet einen technischen Defekt. "Das waren Notakkus, die da einen Kurzschluss ausgelöst haben", sagt Stefan Zöller, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Dudenhofen-Römerberg. "So etwas kann leider passieren."
Keine Menschen verletzt
Menschen sind bei dem Brand nicht verletzt worden. Und auch die Technik sei zumindest nicht komplett zerstört worden, sagt Zöller. "Wir haben bewusst nicht mit Wasser gelöscht, sondern mit CO2. Dadurch wurde der Server-Raum nicht unter Wasser gesetzt."
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