Schiffstaufe in Ludwigshafen

BASF hat neuartiges Schiff für Niedrigwasser im Rhein entwickelt

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Der Chemiekonzern BASF hat am Freitag auf seinem Werksgelände in Ludwigshafen ein sogenanntes Niedrigwasserschiff getauft. Es kann den Rhein auch bei extremen Niedrigwasser passieren.

Das neue Tankschiff der Ludwigshafener BASF wurde auf den Namen "Stolt Ludwigshafen" getauft. Das Schiff ist 135 Meter lang und rund 18 Meter breit. Nach dem extremen Niedrigwasser im Jahr 2018 habe man das Schiff gemeinsam mit einer niederländischen Reederei entwickelt und gebaut.

Was kann das Tankschiff Stolt Ludwigshafen?

Man sei "besonders stolz“ auf diese Neuentwicklung, so der Chemiekonzern. Denn das Schiff ist sehr leicht und soll auch bei ganz geringen Pegelständen voll beladen auf dem Rhein fahren können. Auch besonders kritische Stellen, wie die am Mittelrhein bei Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) soll es passieren können - dort führt der Fluss in Hitzesommern nur sehr wenig Wasser.

Der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen hat ein neues, sogenanntes Niedrigwasserschiff. Es kann den Rhein auch bei extremen Niedrigwasser passieren.
Der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen hat ein neues, sogenanntes Niedrigwasserschiff. Es kann den Rhein auch bei extremen Niedrigwasser passieren.

Warum ist das Niedrigwasserschiff so wichtig für die BASF?

Bisher konnten Schiffe bei Niedrigwasser nur mit geringer Ladung fahren - mit negativen Folgen für die Produktion im Ludwigshafener Chemiewerk. Denn die BASF bekommt nach eigenen Angaben 40 Prozent ihrer Rohstoffe über den Rhein geliefert. Das neue Niedrigwasserschiff wird nun zwischen dem BASF-Werk und den Nordseehäfen in Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen pendeln.

Die Stolt bekommt noch Verstärkung

Der Konzern will noch weitere Schiffe bauen lassen, um für künftige Hitzesommer gewappnet zu sein. Man brauche einen Mix von großen und kleinen, kanalgängigen Schiffen, um auch Standorte mit kleinerer Infrastruktur über das Wasser erreichen zu können, so das Unternehmen.

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SWR