Weil sie im Streit ihren Lebensgefährten erstochen haben soll, muss sich eine 25-jährige Frau vor dem Landgericht Frankenthal verantworten. Eine wichtige Zeugin sollte gleich zu Beginn aussagen.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres erschütterte ein tödliches Beziehungsdrama Neustadt an der Weinstraße. Am Abend des 2. Januar gerieten eine Frau und ihr Lebensgefährte in ihrer gemeinsamen Wohnung in einen verhängnisvollen Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung, so steht es in der Anklage, soll die 25-Jährige nach einem Küchenmesser gegriffen haben und dieses Messer in den Rücken ihres Lebensgefährten gestochen haben.
Mann überlebt Attacke nur kurz
Der 28-Jährige konnte sich, so schilderte es damals die Polizei, noch aus der Wohnung schleppen und zu seiner Mutter retten. Sie wohnte in einem benachbarten Haus. Der Notarzt kam, doch seine Hilfe blieb vergeblich: Der junge Mann erlag auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Stichverletzungen und starb.
Mit Messer zunächst schwer verletzt Neustadt: 25-Jährige soll Lebensgefährten erstochen haben
Eine 25-Jährige soll in Neustadt an der Weinstraße ihren Lebensgefährten getötet haben. Die Tatwaffe: Ein Messer. Der Mann konnte sich noch aus der Wohnung schleppen.
Angeklagte seit der Tat im Gefängnis
Die Polizei wurde alarmiert, rückte an und traf die Lebensgefährtin in der Wohnung an. "Sie hat sich widerstandlos festnehmen lassen" stand im damaligen Polizeibericht. Einen Tag später, am 3. Januar, kam die 25-Jährige ins Gefängnis zur Untersuchungshaft. Der Polizei sagte sie später, ihr Lebensgefährte habe sie am Abend vor der Tat angegriffen. Zu allen weiteren Fragen schwieg die Frau.
Mutter des Opfers als erste Zeugin
Nach Angaben ihres Verteidigers Christoph Hambusch aus Frankenthal, sollte zum Prozessauftakt am Dienstag die Mutter des getöteten Mannes aussagen. Im Verlauf des Prozesses werde sich seine Mandantin wohl zu ihren persönlichen Verhältnissen äußern. Laut Frankenthaler Gericht ist die Angeklagte vorbestraft. Die Richter wollen sich offenbar genug Zeit nehmen: bis Ende August sind weitere zehn Verhandlungstage angesetzt.
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