Am Bahnhof in Koblenz ist am Donnerstagabend ein verdächtiger Gegenstand kontrolliert gesprengt worden. Zuvor war der Bereich evakuiert worden. Auch der Zugverkehr war betroffen.
Um 22:51 Uhr erfolgte nach Angaben der Bundespolizei Trier die kontrollierte Sprengung. Dabei habe es sich um einen Elektroverteilerkasten gehandelt. Die genaueren Hintergründe würden nun ermittelt, so ein Sprecher der Bundespolizei. Der Zugverkehr wurde um 23:04 Uhr wieder freigegeben.
Gegen 20 Uhr war der verdächtige Gegenstand in einem Personentunnel gefunden worden. Zwischenzeitlich nahm die Bundespolizei Trier an, dass es sich um ein zusammengebundenes Bündel Pyrotechnik handele. Zuvor waren Sprengstoffhunde und ein Entschärfer im Einsatz.
Verspätungen und gestrandete Reisende
Der Bahnhof war kurz nach dem Fund evakuiert und für den Zugverkehr gesperrt worden, teilte die Bundespolizei mit. Durch die Sperrung des Zugverkehrs kam es über Stunden zu Verspätungen. Reisende wurden dazu aufgerufen, die Fahrpläne zu prüfen. Auch der Fernverkehr war betroffen. Eine Gruppe von rund 50 bis 100 Reisenden war im Zuge der Sperrung nach Informationen der Bundespolizei vor dem Bahnhof gestrandet, weil ihre Züge ausgefallen waren.