Ein Mann hat sich auf der B42 bei Rheinbreitbach mit der Polizei eine Verfolgungsfahrt geliefert. Laut Polizei beschädigte er dabei mehrere Fahrzeuge. Er muss aber nicht in U-Haft.
Das teilte die Polizei in Linz dem SWR am Samstag auf Anfrage mit. Demnach hat es am Karfreitag der zuständige Haftrichter in Bonn abgelehnt, für den Festgenommenen Untersuchungshaft anzuordnen. Er sah nach Polizeiangaben dafür keine Gründe. Der Festgenommene ist deshalb wieder auf freiem Fuß.
Die Polizei wollte nach eigenen Angaben das Auto des Mannes am Donnerstag bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle überprüfen. Der Autofahrer flüchtete und raste daraufhin etwa sechs Kilometer über die B42 in Richtung Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen. Dabei sei er mit mehreren Fahrzeugen zusammengestoßen. Verletzt wurde aber niemand.
Mutmaßlicher Täter versteckt sich unter der Dusche
Bei der Verfolgungsfahrt wurde demnach auch das Auto, mit dem der Mann unterwegs war, schwer beschädigt. In Bad Honnef konnte er nicht mehr weiterfahren. Der Mann flüchtete zu Fuß in ein Mehrfamilienhaus. Wie die Polizei weiter mitteilt, umstellten mehrere Beamte mit Spürhunden und einer Drohne das Haus. Schließlich fanden die Polizisten den mutmaßlichen Täter in einer der Wohnungen. Dort hatte er sich im Badezimmer in der Dusche unter mehreren Handtüchern versteckt.
Verdächtiger ist Intensivtäter ohne Führerschein
Der mutmaßliche Raser kommt den Angaben zufolge aus Linz und gilt als Intensivtäter. Er wurde unter anderem schon wegen Körperverletzung und Diebstahl verurteilt. Der 26-Jährige habe keinen Führerschein und habe außerdem unter Drogen gestanden. Im Fluchtauto des Mannes hat die Polizei Diebesgut aus einem Einbruch gefunden. Die Kennzeichen sind vermutlich gestohlen. Das Auto wurde beschlagnahmt.