In Unkel (Kreis Neuwied) ist am Sonntagabend ein Arbeitszug in Brand geraten und ausgebrannt. Tückisch war der Feuerwehreinsatz wegen der Hochspannung auf der Oberleitung.
Der Gleisbauzug war nach ersten Ermittlungen der Polizei vermutlich durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Die Feuerwehr war mit knapp 100 Einsatzkräften aus den umliegenden Verbandsgemeinden vor Ort und konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde laut Polizei niemand.
Gefährlich waren die Löschmaßnahmen, weil rund 3.000 Liter Diesel im Zug waren und die Oberleitung unter hoher Spannung stand. Die Feuerwehr musste daher zunächst aus größerer Entfernung mit den Löscharbeiten beginnen. Erst als die Oberleitung durch einen Notfallmanager der Deutschen Bahn geerdet wurde, konnten die Einsatzkräfte mit dem Löschen im Zug beginnen.
Bahnstrecke gesperrt, Bevölkerung gewarnt
Für mehrere Stunden blieb die rechtsrheinische Bahnstrecke vollständig gesperrt. Nach Angaben der Polizei wurden die letzten Glutnester im Triebfahrzeug des Arbeitszuges gegen 23:30 Uhr gelöscht.
Der Bauzug wurde durch den Brand schwer beschädigt. Wie die Bahn mitteilt, wurde er um kurz nach 4 Uhr in der Nacht abgeschleppt. Die Bevölkerung war zunächst über die Warn-App "Nina" vor einer Rauchausbreitung und Geruchsbelästigung gewarnt worden. Nach etwa 70 Minuten wurde die Warnung aufgehoben.
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