Das Bundesarchiv hat einen im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten identifiziert. Die sterblichen Überreste waren Anfang des Jahres bei Bauarbeiten bei Neuwied entdeckt worden.
Bereits am 14. Januar dieses Jahres fanden Beamte der Kriminalinspektion Neuwied in Zusammenarbeit mit den örtlichen Ordnungsbehörden bei Bauarbeiten im Engerser Feld die sterblichen Überreste von vier toten Wehrmachtssoldaten. Bei einem Soldaten wurde damals eine halbe Erkennungsmarke gefunden.
Nach Presseberichten Hinweise auf toten Soldaten
Nachforschungen von Bundesarchiv und Landeskriminalamt zur Identität des Soldaten verliefen nach Polizeiangaben zunächst ohne Ergebnis. Nach verschiedenen Medienberichten zu den Funden und der Veröffentlichung der Erkennungsmarke seien dann doch noch einige Hinweise eingegangen.
Weitere Erkenntnisse habe die Untersuchung der nur teilweise lesbaren Erkennungsmarke gebracht. Durch Ermittlungen des Bundesarchivs in Berlin konnte der Soldat nun identifiziert werden. Nach Angaben des Bundesarchivs war der 1907 geborene Soldat Teil der dritten Batterie eines Ersatzregimentes von General Hermann Göring.
Suche nach Angehörigen
Die andere Hälfte der Erkennungsmarke sei trotz der Kriegswirren zum Standesamt im Heimatort des Verstorbenen gelangt. Jetzt werde dort nachgeforscht, ob es noch Angehörige gebe.
Der Soldat wird nach Angaben der Stadt Neuwied auf dem Friedhof Elisabethstraße in einem Gräberfeld beigesetzt. Der Termin stehe aber noch nicht fest, weil noch Klärungsbedarf zur Identität des Toten bestehe, so ein Sprecher.