2024 ist wieder viel los auf dem Nürburgring. Die Veranstalter haben für dieses Jahr unter anderem das 24h-Rennen, Rock am Ring, den Truck-Grand-Prix und Rad am Ring angekündigt.
An diesem Wochenende geht es für die Motorsport-Fans am Nürburgring los: Die Touristenfahrten starten. Auf dem neuen Programm für die gesamte Saison stehen rund 60 Events. Zu den Highlights gehören dabei natürlich die Motorsportevents, wie die Langstrecken-Serie, die Endurance Serie und das 24h-Rennen vom ADAC Anfang Juni.
Wenige Tage danach, am zweiten Juni-Wochenende, startet dann Rock am Ring - mit Headlinern wie den Ärzten, Green Day oder Kraftklub. Und neu in diesem Jahr ist das "Loco Beach", ein Festival, bei dem sich alles um Party dreht, sagt Geschäftsführer Christian Stephani. Hier treten zum Beispiel Scooter, Alexander Marcus und Mickie Krause auf.
Bauarbeiten in den Wintermonaten
Bevor die Saison starten konnte, waren in den Wintermonaten viele Bauarbeiten angesagt: Unter anderem wurde ein Teil der Nordschleife erneuert. Genauer geht es da um einen Streckenabschnitt von rund einem Kilometer an der so genannten "Fuchsröhre". Hier wurde die komplette Fahrbahn inklusive Unterbau erneuert. Insgesamt wurden dafür rund drei Millionen Euro investiert.
Letzte Bauarbeiten vor Saisonstart am Nürburgring
Außerdem arbeitet der Nürburgring weiter an der Digitalisierung: Künftig sollen die Rennen mit Kameras und künstlicher Intelligenz überwacht werden, damit zum Beispiel schneller vor Unfällen gewarnt werden kann. Die Bauarbeiten sind auch soweit fertig. In dieser Saison soll das System jetzt getestet werden, damit es in der Saison 2025 einsatzbereit ist, erklärt Pressesprecher Alexander Gerhard.
Nachhaltigkeit im Motorsport
In den Zeiten von Diskussionen rund um den Klimawandel muss sich der Motorsport auch Kritik gefallen lassen. Nachhaltigkeit sei ein entsprechend wichtiges Thema am Nürburgring, erklärt Geschäftsführer Christian Stephani. Demnach sollen demnächst zwei große Photovoltaikanlagen auf den Dächern in Betrieb gehen, um den Nürburgring mit Strom zu versorgen.
Außerdem spiele auch E-Mobilität eine große Rolle, so Stephani: "Es ist eben nicht mehr nur der klassische Benziner. E-Mobilität wird auch nach und nach in den Motorsport einkehren." Aktuell fokussiere sich der Nürburgring dabei vor allem auf die Besucher: Für Autofahrer, die mit einem E-Fahrzeug anreisen werde eine entsprechende Infrastruktur gestellt.
Nürburgring als Teststrecke für neue Mobilität
Auch um den Motorsport selber macht sich Stephani keine Sorgen: "Eines muss den Leuten bewusst sein: Wenn wir die Mobilität von morgen verändern wollen, werden wir den Motorsport und den Nürburgring brauchen. Denn der Nürburgring ist eine sehr wichtige Teststrecke für die Automobilindustrie."
Mehr zum Thema Nürburgring
Hintergründe noch unklar Polizeieinsatz am Nürburgring: Mann gibt freiwillig auf
Die Polizei hat ihren Einsatz am Nürburgring nach eigenen Angaben beendet. Demnach gab ein Mann freiwillig auf, nachdem er sich zuvor in einem Gebäude verschanzt hatte.