Die Bergung des am Donnerstag (21.12) abgestürzten Lkw im Kreis Cochem-Zell musste abgebrochen werden, da sie zu gefährlich war. Seitdem liegt das Fahrzeug im Steilhang. Fachleute wollen am Mittwoch besprechen, wie der Lkw sicher geborgen werden soll.
Am Freitagmorgen hatte die Spezialfirma aus Wittlich nach eigenen Angaben einen Schwerlastkran auf der Kreisstraße positioniert, von der der Laster am Tag zuvor abgekommen und etwa 100 Meter weit in ein steiles Waldstück gestürzt war. Dabei hatte sich der Lkw mehrfach überschlagen und seine Ladung verloren - vor allem Hygieneartikel wie Papierhandtücher.
Steilhang ist vom Regen aufgeweicht
Die Ladung haben Industriekletterer laut Feuerwehr am Freitagvormittag teilweise in Gitterboxen geräumt, die dann von dem Kran nach oben gezogen wurden. Wie die Firma mitteilt, mussten die Arbeiten dann allerdings abgebrochen werden, weil der steile Hang vom Regen zu sehr aufgeweicht ist.
Der Arm des Krans reiche nicht bis zum Fahrzeug im Steilhang. Und für einen größeren Schwerlastkran gebe es auf der engen, steilen Kreisstraße keinen Platz. Wie die Polizei mitteilt, wollen am Mittwochvormittag Fachleute des Kreises Cochem-Zell das weitere Vorgehen besprechen.
Lkw-Wrack wird möglicherweise mit Hubschrauber geborgen
Eine Überlegung sei, den völlig zerstörten Lkw mit einem Hubschrauber oder einer Seilwinde zu bergen. Wie die Spezialisten mitteilen, sind dafür aber einige Vorbereitungen und eine genaue Abstimmung mit der Polizei nötig. Die Bergung werde deshalb voraussichtlich erst im neuen Jahr passieren. Nach Angaben der Polizei bleibt der Abschnitt der K10 von Beuren bis zur L103 zunächst noch voll gesperrt.
Unfallursache noch unklar - Fahrer unverletzt
Nach Angaben der Polizei war der Laster am Donnerstagvormittag von Beuren in der Eifel Richtung Alf an der Mosel unterwegs. Warum der 12-Tonner an der Stelle von der Kreisstraße 10 abkam, ist noch nicht klar.
Nach dem Unfall sei es dem Fahrer gelungen, sich selbst aus der Fahrerkabine zu befreien und den steilen Hang hinauf zu klettern. Er habe äußerlich keine Verletzungen gehabt, aber einen Schock erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren der VG Ulmen, der Rettungsdienst, die Straßenmeisterei und die Polizei Zell.
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