Vier Worte: Willst du mich heiraten? Riesengroß in einem Kornfeld im Rhein-Lahn-Kreis. René Feldpauschs Heiratsantrag war eindeutig, genauso wie die Antwort seiner Freundin.
René Feldpausch und seine Freundin Celine Heymann wollen heiraten. Das war allen klar. Nur der Heiratsantrag fehlte noch. Und der sollte "schon etwas Besonderes sein", erzählt der Landwirt im SWR-Interview. Also tüftelte der 25-Jährige aus Himmighofen im Taunus mit seinen Kumpels an einer spektakulären Idee: in überdimensionalen Buchstaben die Frage "Willst du mich heiraten?" in ein Kornfeld pflügen.
"Willst du mich heiraten?" mit 70 Meter großen Buchstaben
Die passenden Maschinen sind bei den jungen Landwirten vorhanden. Aber es brauchte dennoch mehrere Wochen Vorbereitung, bis die Aktion stand. "Ohne meine Freunde hätte es nicht geklappt," sagt Feldpausch. Zum Beispiel musste das GPS-System des Traktors erstmal mit dem richtigen Text programmiert werden. Alleine das dauerte einen ganzen Tag.
Am vergangenen Wochenende war es dann soweit: In riesigen Lettern - jeder Buchstabe etwa 70 Meter hoch - pflügte der 25-Jährige zusammen mit seinen Kumpels die vier magischen Worte in das abgeerntete Kornfeld eines befreundeten Landwirts. In der Abenddämmerung war der Mega-Heiratsantrag nach etwa fünf Stunden fertig.
Heiratsantrag funktioniert wie geplant
Am nächsten Morgen fuhr René dann mit seiner Celine auf die gegenüberliegende Talseite des Feldes. Dort stand ein Teleskoplader mit Hebebühne bereit, auf der die beiden nach oben fuhren - Celine mit verbundenen Augen.
Dann der große Moment: "Sie war überwältigt, als sie den Antrag von dort oben gesehen hat," erzählt Feldpausch. Er sei dann "ganz klassisch auf die Knie gefallen" und habe um ihre Hand angehalten. Sie sagte "Ja".
Freundin kreuzt mit Traktor "Ja" im Feld an
Doch ein einfaches Ja reicht bei so einem Antrag nicht aus, dachte sich der Landwirt. Neben seiner Frage hatte er auf dem Kornfeld noch zwei Antwort-Kästchen platziert. Und das entscheidende Kreuzchen an der richtigen Stelle fehlte noch.
Celine setzte sich also selbst in den Traktor und pflügte ein sauberes Kreuz ins "Ja-Feld" - ganz ohne GPS. Und auch der Hochzeitstermin steht schon: Nächstes Jahr im Juni wird geheiratet. Dann aber wohl nicht auf dem Feld in Himmighofen.