Zwei Häuser beschädigt - eins musste evakuiert werden

Nach Hangrutsch in Adenau: Geologen wollen Ursache durch Bohrungen finden

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Constantin Pläcking
SWR-Reporter Constantin Pläcking aus dem Studio Koblenz.

Am Kirchberg in Adenau im Kreis Ahrweiler sind durch den Hangrutsch zwei Häuser beschädigt worden. Jetzt sollen Geologen den Grund herausfinden.

Nach Angaben der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD-Nord) wollen Geologen jetzt mit sogenannten Kernbohrungen den Grund für den Hangrutsch herausfinden. Vor allem wollen sie wissen, wie tief die sogenannte Rutschfläche ist. Das ist laut Geologen normalerweise eine wasserundurchlässige Schicht, auf der sich ein Wasserfilm gebildet hat. Auf diesem rutscht der Hang in Richtung Tal. Bereits jetzt sind den Angaben zufolge an Häusern und auf dem gesamten Hang Messpunkte angebracht worden, um die Bewegung nachvollziehen zu können.

Ein Haus musste evakuiert werden

Das evakuierte Haus ist wohl so beschädigt, dass es wahrscheinlich abgerissen werden muss. Ein älterer Mann, der dort gewohnt hat, musste sich eine andere Bleibe suchen. Er hat laut SGD-Nord das Haus aufgegeben. Bei einem anderen Haus sind die Terrasse und eine Außentreppe abgesackt. Es sind nach Angaben der SGD Nord auch noch sieben weitere Wohnhäuser durch den langsam verlaufenden Hangrutsch gefährdet. Sie würden weiter beobachtet, die Anwohner könnten aber dort wohnen bleiben

Erde bewegt sich seit April immer wieder

Bereits seit April rutscht die Erde auf dem Areal im Ahrtal immer wieder. Warum, ist bisher unklar. Vermutungen, dass eine große Baugrube am Fuße des Berges den Hangrutsch ausgelöst hat, sind nicht bestätigt.

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