Der Tierpark Bell im Hunsrück hat seit Kurzem zwei neue Bewohner: Ein Giraffenpaar. Ein Monat Eingewöhnung war geplant, die Tiere haben sich aber schon früher nach draußen getraut.
Zuwachs für den Tier- und Erlebnispark Bell im Hunsrück: Die zwei Jahre alten und 4,5 Meter großen Giraffen Elli und Fränky sind vom Safaripark Stukenbrock bei Gütersloh in den Hunsrück umgezogen. In ihren natürlichen Lebensräumen in Afrika leben immer weniger Giraffen.
Deshalb haben sich mehrere Tierparks in Deutschland, unter anderem der Tierpark Bell im Hunsrück, zu einer Zuchtkooperation zusammengeschlossen. Sie wollen so Giraffenbabys nachziehen. Fränky, der Bulle wird deswegen nächstes Jahr wohl erneut umziehen müssen. Denn Elli und Fränky sind Halbgeschwister.
Gemütliche Eingewöhnung für die Giraffen war geplant
Ganz gemütlich wollten Alexandra Taetz und Remo Müller vom Tierpark Bell die beiden Neuankömmlinge an ihr Zuhause im Hunsrück gewöhnen. Immerhin teilen sich die Giraffen jetzt ein Gehege mit fünf Antilopen, die schon Mitte September in Bell eingezogen sind. Sie stammen aus dem gleichen Safaripark wie die Giraffen.
Jetzt sind die beiden Giraffen bereit für den Außenbereich. Damit hat Geschäftsführer Remo Müller nach nur zehn Tagen im Park nicht gerechnet, sagt er. Auch Pflegerin Alexandra Taetz war überrascht und freut sich: "Beide Tiere sind sehr neugierig und entspannt, daher ging alles schneller als geplant". Deshalb dürfen sie ab sofort auch den Außenbereich entdecken.
Wenige Tage waren den Giraffen genug Zeit zum Eingewöhnen
Die erste Zeit haben Elli und Fränky in Boxen verbracht, kurz danach haben sie in im Innenraum des Geheges die Pfleger des Parks kennengelernt. Jetzt seien sie neugierig auf mehr und beschnuppern auch den Vorplatz im Freien. So können Besucherinnen und Besucher die Giraffen also ab sofort sehen.
Schlafen sollen die beiden Giraffen im Innenbereich. Park-Geschäftsführer Müller weiß genau, wie er seine neuen Bewohner vom Außenbereich in die Halle locken kann: "Wenn es Futter gibt, kommen sie ganz schnell. Die beiden sind total verfressen.
Das ist ein gutes Zeichen". Das gelte übrigens auch, wenn es in ein paar Wochen sehr viel kälter werde, und es ums Überwintern gehe. Auch im Winter können die Tiere mit den großen Halswirbeln ins Außengehege. Sie können selbst entscheiden, ob sie drinnen oder draußen sein wollen.
Eigenes Gehege für Antilopen und Giraffen soll 2024 eröffnet werden
Die neue Gehege-Anlage, die sich Giraffen und Antilopen jetzt im Tierpark Bell teilen, soll laut dem Park als "afrikanische Umalessa-Savanne" in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. Offiziell eröffnen will sie der Park zu Ostern 2024. Bis dahin sollen auch noch weitere Tiere einziehen.
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