Täglich würden Helfer von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei beleidigt, bedroht oder auch angegriffen, sagt der Landesfeuerwehrverband. Er fordert nun mehr Aufklärung in der Bevölkerung.
Die Gewalt gegenüber Rettungskräften nimmt nach Angaben des Landesfeuerwehrverbands immer mehr zu. Das teilte der Verband mit Sitz in Koblenz dem SWR mit. Deshalb ruft er gemeinsam mit der gesetzlichen Unfallkasse und dem Innenministerium dazu auf, Rettungskräfte besser zu schützen.
Innenminister Roger Lewentz (SPD) teilte dem SWR mit, Angriffe auf Rettungskräfte seien nicht akzeptabel. Je nach Lage stellten diese Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten dar, die mit bis zu 10.000 Euro Geldbuße geahndet werden könnten.
Gewalt gegen Rettungskräfte immer zur Anzeige bringen
Mit der gemeinsamen Erklärung will der Landesfeuerwehrverband erneut auf das Thema aufmerksam machen. Bereits in Kindertagesstätten, Schulen und Familien müsse darüber aufgeklärt werden, dass Angriffe auf Rettungskräfte tabu seien. Auch müssten die Helferinnen und Helfer selbst besser geschützt und geschult werden. Darüber hinaus sollten sie Übergriffe konsequent anzeigen. Das sei auch nötig, damit das Ehrenamt Feuerwehr weiter bestehen könne.