Die Bergung des gesunkenen ehemaligen Fahrgastschiffes im Hafen von Brohl-Lützing ist weiter unklar. Laut Polizei musste die Feuerwehr aber erneut zum Hafen ausrücken.
Starke Windböen hätten Öl und ausgelaufene Betriebsstoffe des Schiffes im Wasser verteilt, so die Polizei. Die Feuerwehr musste den Angaben zu Folge deswegen die Ölsperre nachbessern. Wann genau die rund 40 Meter lange Carmen Sylva geborgen werden kann, ist noch nicht geklärt.
Zunächst müsse festgestellt werden, wer die Kosten für die Bergung übernehme, heißt es von der Wasserschutzpolizei. Dazu waren den Angaben zufolge auch bereits Vertreter des Amtsgerichtes Sinzig im Hafen von Brohl-Lützing.
Fahrgastschiff reißt anderes Schiff bei Brohl-Lützing los
Das ehemalige Fahrgastschiff war am Dienstagabend aus bislang ungeklärten Gründen gesunken. Verletzt wurde niemand. Während das Schiff sank, rissen laut Polizei Drähte, an denen ein zweites stillgelegtes Ausflugsschiff befestigt war. Dieses sei anschließend ins Hafenbecken getrieben. Die Feuerwehr konnte es den Angaben zufolge mit Seilen an einer anderen Liegestelle im Hafen in Brohl befestigen.
Gesunkenes Schiff im Dezember 2021 aus Neuwied abgeschleppt
Bei dem gesunkenen Schiff handelt es sich um eines der zwei stillgelegten Fahrgastschiffe, die die Stadt Neuwied im Dezember 2021 hatte abschleppen lassen. Das bestätigte die Wasserschutzpolizei.
Der Besitzer des Schiffes hatte sich damals laut Stadt Neuwied geweigert, den Schiffsanleger am Rheinufer zu räumen. Nach einem längeren Rechtsstreit, bei dem die Stadt zuletzt 2018 vor dem Amtsgericht in Koblenz Recht bekam, hatte sie die zwei Schiffe schließlich abschleppen lassen.