Fünf Schulen in Neuwied wurden am Montagvormittag wegen einer Bombendrohung geräumt. Nach etwa zwei Stunden gab die Polizei Entwarnung.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, gingen an den Schulen am Montag gegen 10:30 Uhr E-Mails mit dem gleichen Inhalt ein. Der Absender war demnach anonym. Den Angaben zufolge nahm die Polizei die Gefährdung zunächst ernst und suchte in den Schulen auch mit Spürhunden nach möglichen Sprengsätzen.
Nach einer Prüfung durch Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) gingen die Ermittler aber nicht mehr von einer großen Ernsthaftigkeit der Drohung aus. Die Schulen hatten die Möglichkeit, den Unterricht am Montagnachmittag fortzusetzen.
Drohung: Bombe soll um 12 Uhr hochgehen
Beim LKA befasst sich laut dem Polizeisprecher eine Analysegruppe weiterhin mit den E-Mails. Darin habe der oder die noch unbekannten Täter angekündigt, dass um 12 Uhr eine Bombe hochgehen werde. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Drohung dauerten noch an.
Schulen wurden zeitweise evakuiert
Betroffen waren die Kinzing-Schule und die Ludwig-Erhard-Schule in Heddesdorf, die Carl-Orff-Schule und die Christiane-Herzog-Schule in Engers sowie die Maria-Goretti-Schule in Heimbach-Weis. Sie wurden zeitweise evakuiert. Betroffen waren mehr als tausend Kinder und Jugendliche.
An der Carl-Orff-Schule beispielsweise mussten sich die Schülerinnen und Schüler nach Angaben des Schulsekretariats auf dem Sportplatz sammeln und dort eineinhalb Stunden warten, bis die Polizei Entwarnung gab. Bei den Schulen handelt es sich um drei Förderschulen für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, eine berufsbildende Schule und eine Grundschule.