In unserer Sommerserie geben wir Tipps für Ausflüge in der Region Koblenz. Hier gibt es schöne Unternehmungen und Aktivitäten auf den Höhen im Norden von Rheinland-Pfalz.
- Themenbankweg auf dem Loreley-Plateau
- Klettersteige an der Mosel
- Die Marksburg
- Sesselbahn in Boppard mit Klettersteig
- Mountainbike Trail im Ahrtal
Geheimtipp in den Höhen: Themenbankweg auf dem Loreley-Plateau
Ein kleiner Geheimtipp auf dem Loreley-Plateau: der Themenbankweg hoch über dem Rhein. Auf zwei Kilometern Länge wandert man zu acht verschiedenen Bänken. Jede Bank hat ein eigenes Motto und eine kleine Aktivität: zum Beispiel soweit springen, wie man kann oder persönliche Wünsche aufschreiben. Der Weg eignet sich vor allem auch für Familien mit Kindern.
Der Themenbankweg startet zunächst etwas steiler, aber ansonsten ist es eher ein flacherer Wanderweg. Zudem kommt in den Hügeln des Taunus auch Urlaubsfeeling auf. Auf dem Weg kommen Wanderer auch an der Sommerrodelbahn am Loreley-Plateau vorbei. Auf Bänken kann man hier eine Pause einlegen und anderen beim Fahren zuschauen oder später selber noch starten. Eine Fahrt für Erwachsene kostet 3,50 Euro und für Kinder bis 15 Jahre drei Euro.
Schwindelerregende Aussichten: Klettersteige an der Mosel
Über Felsen und Leitern kraxeln und dabei den Ausblick auf das Moseltal und die Weinberge genießen: Das geht auf den Klettersteigen an der Mosel. Einer der spektakulärsten ist der Calmont-Klettersteig, der auf 3,5 Kilometern durch den steilsten Weinberg Europas führt. Dieser Klettersteig wird als mittelschwer eingestuft. Wer ihn gehen will, braucht feste Schuhe, eine gute Kondition und sollte schwindelfrei sein.
Etwas leichter zu besteigen ist der Collis-Steilpfad in Zell an der Mosel. Er gilt als leichter Klettersteig mit dem Schwierigkeitsgrad A und bietet auf 1,2 Kilometern schöne Aussichten und viel Kletterspaß.
Historische Höhen: Die Marksburg
Stolz thront die Marksburg auf einem Felsen oberhalb von Braubach. Von der Burg aus hat man einen schönen Blick auf das Obere Mittelrheintal. Bei einer Führung erfahren Besucherinnen und Besucher viel über das Leben im Mittelalter, können einen mittelalterlichen Kräuter- und Heilpflanzengarten besuchen, die Burgküche, den Rittersaal und den ältesten Teil der Burg, den Romanischen Palas von 1239. Die Marksburg hat in den Sommermonaten von 10 bis 17 Uhr auf. Eine Führung dauert etwa 50 Minuten und kostet 11 Euro für Erwachsene und für Kinder bis 15 Jahre 8 Euro.
Komfortable Höhen: Sesselbahn in Boppard mit Klettersteig
Wer es lieber etwas ruhiger angehen lässt und keine Probleme mit Höhen hat, der kann mit der Sesselbahn in Boppard über 230 Höhenmeter überwinden. Die Sesselbahn aus den 50er Jahren braucht für die Fahrt etwa 20 Minuten. Im Sommer fährt sie von 10 bis 18 Uhr. Die Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 11 Euro und für Kinder bis 14 Jahre 6,50 Euro.
Dabei können Besucherinnen und Besucher die größte Rheinschleife bestaunen. Zudem überschneiden sich von einem weiteren Aussichtspunkt Hänge und Rheinschleife perspektivisch so, dass der optisch täuschende Eindruck entsteht, es handele sich beim Rhein um vier separate Seen, der "Vierseenblick".
Die Sesselbahn wurde außerdem umgebaut, um Mountainbikes transportieren zu können. Denn in der Nähe befindet sich auch ein Bikepark. Die Mitnahme kostet 2,50 Euro für eine einfache Fahrt. Wer lieber etwas klettern möchte, kann den Klettersteig ausprobieren. Es gibt elf Kletterstellen an steilen Felswänden. Insgesamt zehn Leitern, 130 Trittbügel und 180 Meter Drahtseil sind in den Felsen verbaut. Hohe und zu schwierige Kletterstellen können über einen Wanderpfad umgangen werden. Die Leihgebühr für die Ausrüstung beträgt 25 Euro (5 Euro Gebühr und 20 Euro Kaution).
Schnelle Höhen: Mountainbike Trail im Ahrtal
An der Amseltal-Hütte in der Nähe des Waldkletterparks in Bad Neuenahr-Ahrweiler befindet sich der neue Trailpark für Mountainbiker. Der Ahr Trailpark geht auf das Engagement des Radsportvereins RSV Sturmvogel zurück und wurde mit Hilfe des Rotarier Clubs finanziert.
Der Park bietet drei Routen mit unterschiedlich schweren Strecken, Steilkurven und anderen Herausforderungen. Davon soll es im Ahrtal schon bald mehr geben. Die Ahrtal Touristiker möchten damit nach der Flutkatastrophe vor drei Jahren ein zusätzliches Angebot für Gäste schaffen.
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