Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) braucht weiter Geld. Die Stadt Koblenz und der Kreis Mayen-Koblenz haben in ihren Sitzungen am Montag deswegen insgesamt zehn Millionen Euro als finanzielle Hilfen freigegeben.
Zu den zehn Millionen Euro kommen noch einmal sieben Millionen Euro dazu, die sich die beiden Miteigentümer des Klinikums teilen müssen. Die Summe wird nur dann ausgezahlt, wenn weiter Bedarf besteht.
Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner (SPD) verteidigte die Zahlung, schränkte aber auch ein, es könne keine Alternative sein, "dauerhaft Geld reinzuschießen".
Wirtschaftlicher Druck beim GKM hoch
In Stadt- und Kreisrat wurde im nicht-öffentlichen Teil ein neues Gutachten zur finanziellen Lage der fünf Krankenhäuser in Boppard, Mayen, Koblenz und Nastätten vorgelegt. Nach SWR-Informationen ist der wirtschaftliche Druck sehr hoch.
Erst vor kurzem hatte es harte Kritik am Gemeinschaftsklinikum gegeben, weil das Weihnachtsgeld an die 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erst verspätet ausgezahlt wurde.
Laut Oberbürgermeister Langner befinden sich die Gesellschafter in Verhandlungen mit privaten Betreibern wie den Johannitern und der Sana AG.