Wer Familie hat, für den ist Weihnachten meist ein schönes Fest. Anders geht es häufig Menschen, die nicht einmal ein Zuhause haben. In Kaiserslautern gibt es eine schöne Tradition - ganz im Sinne von Weihnachten.
"Ich bin selber Christ. Und ich denke, dass es immer gerade in so einer Zeit wichtig ist, auch Nächstenliebe mitzugeben", bringt Lennard Gerst, einer der freiwilligen Helfer beim Weihnachtsessen, seine Motivation auf den Punkt.
Geben macht glücklich
Das Weihnachtsessen findet im St. Franziskus Gymnasium in Kaiserslautern statt - gemanagt von den Franziskaner Ordensschwestern. In diesem Jahr sind auch freiwillige Helfer dabei - so zum Beispiel ehemalige Schülerinnen und der Hausmeister der Schule, Andreas Broschart: "Am ersten Weihnachtsfeiertag, da will ich Gutes tun. Hier helfe ich gerne ehrenamtlich, mir macht das Spaß. Es macht mich glücklich, mein Herz geht auf."
Der ehemaligen Schülerin Kristin Kolling aus Mehlbach, geht es auch darum, den bedürftigen Menschen Zeit zu schenken: "Wir haben alles im Überfluss. Eigentlich, wenn man mal genau hinguckt. Und dann kann man ja auch mal bisschen von seiner Zeit geben, einfach für Leute, denen es vielleicht nicht so gut geht. Und den Menschen einfach mal eine Freude machen."
Teil einer Gemeinschaft sein - für viele etwas ganz Besonderes
Die Schülerinnen der Schule haben für dieses Weihnachtsfest auch Geschenkboxen gepackt. Darin enthalten sind auch ein paar persönliche Worte.
Die beschenkten Menschen sind zumindest für ein paar Stunden glücklich und fühlen sich gut aufgehoben: "Es ist halt ein sehr warmes und sehr gutes Gefühl. Man kommt sich nicht so alleine vor, man hat halt eine Gemeinschaft", sagt einer von ihnen. Weihnachten in der Gemeinschaft im St. Franziskus Gymnasium verbringen zu können, das ist wohl an diesem Tag das größte Geschenk für alle.
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