Auf der A6 Richtung Saarbrücken ist ein Auto mehrfach in die Leitplanke geschleudert. Nach Polizeiangaben hatte der Fahrer die Kontrolle über sein illegal getuntes Auto verloren.
Ein junger Mann wollte mit seinem Sportwagen über die Auffahrt in Enkenbach-Alsenborn auf die A6 fahren. Nach Angaben der Polizei hat er auf der vom Regen noch feuchten Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren. Der junge Mann sei dann über die gesamte Autobahnbreite geschleudert, habe sich gedreht und sei schließlich mit dem Heck in die Mittelleitplanke gekracht. Durch die Wucht des Aufpralls sei das Auto zurück auf die Fahrbahn geschleudert und sei schlußendlich erneut mit dem Heck in die Leitplanke eingeschlagen.
Unfall auf der A6 bei Enkenbach verlief laut Polizei glimpflich
Glücklicherweise, so die Polizei, sei bei dem Unfall niemand verletzt worden. Der junge Mann habe Glück gehabt. Aus war es dann allerdings mit seinem Glück, als die Polizei den Unfall aufnahm. Die Beamten seien nämlich auf illegale Umbauten an Autos spezialisiert gewesen. Daher sei ihnen sofort aufgefallen, dass das Auto über deutlich mehr Leistung verfügt habe, als das serienmäßig der Fall war.
Umbauten am Auto nicht vom Tüv genehmigt
Unter anderem war bei dem Sportwagen nach Angaben der Polizei ein sogenanntes Turboupgrade-Kit verbaut. Dazu gehöre unter anderem ein offener Luftfilter und ein einfaches Rohr statt eines richtigen Auspuffs. Das habe bewirkt, dass der Sound des kleinen Autos eher an einen Düsenjet erinnert habe als an den eines Fahrzeugs. Darüber hinaus seien ein abnehmbares Sportlenkrad ohne Hupe, illegale Scheinwerfer und weitere Fahrzeugmängel gekommen, so die Polizei.
Mann könnte Probleme mit seiner Versicherung bekommen
Nach Angaben der Polizei habe der junge Mann nun nicht nur Ärger mit der Bußgeldstelle zu erwarten, sondern auch im Hinblick auf mögliche Versicherungszahlungen, die in solchen Fällen durchaus problematisch sein könnten.
Die Polizei weist darauf hin, dass individuelle Umbauten an Autos durchaus möglich sind und auch genehmigt würden – solange es der Fahrzeughalter nicht übertreibt. Es müsse darauf geachtet werden, dass gewisse Grenzen nicht überschritten würden. Das sollte man - besonders vor kostspieligen und leistungssteigernden Umbauten - mit dem Tüv-Prüfer absprechen.