Ein Auto rast auf der A8 bei Zweibrücken von hinten auf ein Motorrad. Ein Jugendlicher stirbt dabei. Jetzt liegen der Polizei neue Hinweise zu dem flüchtigen Fahrer vor.
20.000 Euro hat die Familie des ums Leben gekommenen Jungen ausgesetzt. Diese Summe will sie zahlen, sollte der Unfallfahrer von 2018 Dank eines Hinweises gefunden werden. Zusätzlich hat "Aktenzeichen XY... ungelöst" den Fall jetzt nochmal zum Thema gemacht. Nach einem weiteren Zeugenaufruf in der TV-Sendung haben sich dann auch direkt 50 Menschen bei der Polizei gemeldet.
Auto rast bei Zweibrücken von hinten in Motorrad
Zur Erinnerung: Im Juli vor fünf Jahren waren der 13-jährige Julian und sein Stiefvater mit dem Motorrad unterwegs. Von Zweibrücken aus wollten sie zu einem Badesee und sich dort mit dem Rest der Familie treffen. Auf der A8, kurz nach der Auffahrt Zweibrücken-Ernstweiler, krachte aber ein Auto von hinten in das Motorrad des Stiefvaters.
Jugendlicher stirbt auf A8 - Fahrer eines weißen Mercedes flüchtet
Das Motorrad des damals 37-jährigen Fahrers prallte in die Mittelleitplanke, schleuderte zurück auf die Fahrbahn und fing Feuer. Der Jugendliche auf dem Soziussitz starb der Polizei zufolge noch vor Ort, sein Stiefvater erlitt schwere Verletzungen.
Der Unfallverursacher flüchtete laut Augenzeugen mit einem weißen Mercedes E-Klasse in Richtung Homburg - und seitdem fehlt jede Spur von ihm. Nach "Aktenzeichen XY - ungelöst" am Mittwochabend kamen der Polizei zufolge aber durchaus vielversprechende Hinweise.
Polizei: Nach "Aktenzeichen XY" vielversprechende Hinweise erhalten
Zum Beispiel hätten Anrufer namentlich Personen genannt, die sich nach dem tödlichen Unfall merkwürdig verhalten hätten. Genau die Personen seien zu der Zeit auch ein größeres weißes Auto gefahren. Andere Zeugen, die im Juli 2018 auf der A8 bei Zweibrücken unterwegs waren, erzählen von einem auffälligen Fahrstil anderer Verkehrsteilnehmer.
Die Polizei will allen Informationen nachgehen.