Die sogenannten Montagsspaziergänge sind längst passé - doch ein Mann muss jetzt die Konsequenzen tragen. Er hatte Polizisten angegriffen - und wurde nun vom Amtsgericht in Pirmasens verurteilt.
Sieben Monate Haft auf Bewährung hat der sogenannte Montagsspaziergänger bekommen. Dazu 100 Stunden gemeinnützige Arbeit. Nach Angaben des Gerichts hatte der Mann Ende 2021 bei einem dieser Montagsspaziergänge - das waren Protestmärsche gegen die Corona-Politik - keine Maske getragen. Damit hatte er gegen die Corona-Auflagen verstoßen. Die Polizisten wollten ihn daraufhin kontrollieren, dagegen wehrte er sich.
Polizei bei Angriffen auf Corona-Demo verletzt
So weigerte er sich, den Beamten seinen Ausweis zu zeigen, obwohl diese ihn mehrmals aufforderten. Als die Polizisten ihn dann durchsuchen wollten, wehrte sich der nun Verurteilte mit Schlägen und Tritten. Die Beamten wurden dabei verletzt, hatten Prellungen und Schürfwunden. Das Urteil gegen den Mann ist noch nicht rechtskräftig. Es war nicht das erste Urteil gegen einen "Montagsspaziergänger".
Hatte Polizei in Pirmasens bei Protestmarsch überreagiert?
Der Einsatz der Polizei in Pirmasens hatte vor allem in den sozialen Netzwerken für viel Kritik gesorgt. Die Beamten hätten überreagiert, hieß es damals. Das zuständige Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern wies die Anschuldigungen zurück.