Der Beschuldigte soll einen Jugendlichen unter anderem mit einem Hammer attackiert haben. Der Vorwurf am Landgericht Kaiserslautern lautet auf versuchten Mord.
Das Motiv des mittlerweile volljährigen Angeklagten war bis vor Prozessbeginn offiziell unklar. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 18-Jährigen vor, im Dezember vergangenen Jahres sein jüngeres Opfer im Volkspark heimtückisch mit einem Hammer angegriffen zu haben. Damit habe der Angeklagte ihm mehrmals von hinten auf den Kopf geschlagen und den 16-Jährigen schwer verletzt.
Attacke im Volkspark Kaiserslautern: Opfer schwebte in Lebensgefahr
Durch die Hammerschläge war das Opfer zu Boden gegangen. Der Angeklagte soll dann weiter auf den Kopf des Jugendlichen eingetreten haben - damit, so die Staatsanwaltschaft, habe er den Tod des 16-Jährigen mindestens billigend in Kauf genommen. Der Jugendliche habe durch die Attacke mehrere lebensgefährliche Schädelbrüche erlitten.
Helfer sollen Hammer gebracht und Jugendlichen zum Tatort gelockt haben
Neben dem Hauptangeklagten sind am Landgericht Kaiserslautern ein weiterer 18-Jähriger und eine 15-Jährige angeklagt. Sie sollen den Hammer zum Tatort gebracht und das Opfer auch dorthin angelockt haben. Laut Anklage gingen beide davon aus, dass das Opfer attackiert, aber nicht lebensgefährlich verletzt werden sollte.
Der Prozess hat am Freitagvormittag begonnen. Er findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Insgesamt sind in Kaiserslautern zehn Verhandlungstage angesetzt.