Klirrende Kälte und kein Dach über dem Kopf. Diesen Horror müssen vor allem Obdachlose über sich ergehen lassen. Aber nicht in Kaiserslautern. Und so schöpft ein Wohnungsloser wieder Hoffnung.
Dominik Grub aus Kaiserslautern hat es von Kindesbeinen an nicht leicht. Als er sechs ist, kommt er in ein Heim. Mit 18 muss er ins Gefängnis - wegen eines schweren bewaffneten Raubs mit räuberischer Erpressung. "Ein dummer Fehler", sagt Dominik heute.
Schlaganfall und klinisch tot: Dominiks Weg zurück ins Leben
Falsche Freunde, Probleme mit der Familie - hinzu kommt die Sucht nach Drogen. Neun Jahre saß Dominik hinter Gittern. Hatte in dieser Zeit vier Schlaganfälle. "Mein Vater hatte schon welche, dann die Drogen..." Einmal hätten ihn die Ärzte auch wiederbeleben müssen, berichtet er. Trotzdem hat sich Dominik zurückgekämpft. Nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde, wäre er eigentlich auf der Straße gelandet - eigentlich. Doch mit dem Caritas-Förderzentrum St. Christophorus in Kaiserslautern hat der heute 29-Jährige seit Oktober dieses Jahres ein Dach über dem Kopf.
Obdachloser Dominik aus Kaiserslautern hat zu Weihnachten wieder Hoffnung
Aber nicht nur das. Er hat viele "richtige" Freunde gefunden, sagt er. Außerdem hat er im St. Christophorus auch seine Freundin wiedergefunden, mit der er vor ein paar Jahren schon einmal zusammen war. Das Leben hat Dominik also wieder ein Fünkchen Hoffnung geschenkt. Doch sein Weg ist noch lange nicht vorbei. Im neuen Jahr will er endlich eine Wohnung finden.
Ziel für 2023: Neue Wohnung und neuer Job in Kaiserslautern
"Die Suche gestaltet sich nicht gerade einfach. Wohnungen sind nicht gerade billig." Außerdem ist er arbeitslos. Ein weiterer Punkt auf seiner Agenda ist daher, einen Job zu finden. Weihnachten feiert Dominik übrigens nicht. "Es sind für mich Tage wie jede andere auch." Trotzdem hat er einen einfachen, aber schönen Wunsch zum Weihnachtsfest: