Weil ein Mann mehrere Unternehmen in großem Stil betrogen hat, soll er fast sieben Jahre ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Kaiserslautern entschieden.
Der Mann soll von Kaiserslautern aus als Kopf einer internationalen Gruppierung mehrere Unternehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz betrogen haben. Zu diesem Schluss kam das Landgericht Kaiserslautern. Deshalb hat es den Mann wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zu sechs Jahren und elf Monaten Haft verurteilt, so ein Sprecher des Gerichts.
Opfer wurden von Betrüger nach Dubai gelockt
Der Verurteilte soll sich als Vermittler ausgegeben und den Firmen vorgegaukelt haben, arabische Investoren hätten Interesse, in die Unternehmen einzusteigen und sich finanziell zu beteiligen. Zum Beispiel stellte er den Unternehmern in Aussicht, dass bei ihnen ein Scheich investieren wolle. Für vermeintliche Geschäfte lockte er sie nach Dubai. Dort wurde ihnen vorgegaukelt, mit dem Sekretariat des Scheichs zu verhandeln.
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Vor dem Landgericht Kaiserslautern hat der Prozess wegen eines Millionenbetrugs begonnen. Eine Bande soll vorgetäuscht haben, potente Investoren an der Hand zu haben.
Unternehmen um mehr als fünf Millionen Euro betrogen
Die Kosten, die bei den Unternehmern durch den Besuch in Dubai entstanden sind, beglichen sie in Vorleistung. Außerdem zahlten sie über Jahre hinweg Geld auf Konten im Ausland, die von der Gruppierung kontrolliert wurden. Geld vom Scheich für ihre Projekte bekamen die Unternehmen aber nie.
Konkret ging es bei dem Prozess am Landgericht Kaiserslautern um einen Schaden von mehr als fünf Millionen Euro in insgesamt 18 Fällen. Einige davon liegen mehr als zehn Jahre zurück.
Millionenbetrug auch Thema bei "Aktenzeichen XY"
Das Urteil des Landgerichts Kaiserslautern ist noch nicht rechtskräftig. Der Fall war im vergangenen Jahr auch Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst". Dort hatte die Ermittler nach Zeugen und weiteren Opfern gesucht.
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