Die Westpfalz ist "Kartoffel-Land". In diesem Jahr hatten es die Landwirte mit der "Grumbeere" aber besonders schwer. Trotzdem wollen sie die Preise erst einmal nicht erhöhen.
Das Wetter hat die Kartoffelbauern in der Region in diesem Jahr vor fast unlösbare Probleme gestellt. Im Frühjahr zum Beispiel war es zeitweise so nass, dass die frühen Sorten erst mit Verspätung in den Boden gebracht werden konnten.
Kaum Regen, kaum Kartoffeln in der Pfalz
Dann allerdings fiel wochenlang überhaupt kein Regen - viele Kartoffeln konnten gar nicht wachsen. Zumal in der Westpfalz eine Beregnung der Felder wie zum Beispiel in der Vorderpfalz nicht möglich ist. Die Folge: Auf den Äckern war es wochenlang kahl.
Im Spätsommer gab es denn den erhofften Niederschlag - dummerweise sorgte er aber auch dafür, dass Viren oder Pilze die Kartoffelknollen befielen. Außerdem verfaulten einige Pflanzen noch auf dem Acker.
Bis zu fünfzig Prozent weniger Kartoffeln bei Ernte
Das alles führte dazu, dass in Teilen der Westpfalz bis zu fünfzig Prozent weniger Kartoffeln geerntet werden konnten. Das sagten dem SWR zum Beispiel Landwirte aus Lambsborn und Niederkirchen im Kreis Kaiserslautern oder Homberg im Landkreis Kusel. Es gab aber auch Bauern, die mit ihrer Ernte zufrieden waren - zum Beispiel in Contwig im Kreis Südwestpfalz.
Die gute Nachricht: Trotz der Kapriolen dieses Sommers haben alle Landwirte angegeben, dass sie die Preise für die "Pälzer Grumbeere" vorerst so belassen wollen, wie sie sind.