Die ehemalige Förderschule in Rodalben soll vorübergehend zur Flüchtlingsunterkunft werden. Das soll den Gemeinden Zeit verschaffen, geeignete Wohnungen zu finden.
Den Gemeinden falle es immer schwerer, Wohnungen für die Geflüchteten zu finden, die ihnen vom Land zugewiesen werden, sagte der Kreisbeigeordnete Peter Spitzer (SPD), der das Sozialdezernat leitet. In den meisten Verbandsgemeinden im Landkreis Südwestpfalz gebe es kaum noch freie Wohnungen für Flüchtlinge, die kurzfristig zur Verfügung stehen.
Vorübergehende Flüchtlingsunterkunft soll Zeit verschaffen
Dass die seit 2015 geschlossene Sonderschule in Rodalben jetzt als Unterkunft genutzt werden soll, soll den Verbandsgemeinden Zeit verschaffen. Zeit, nach geeignetem Wohnraum zu suchen. Die Schule soll laut Spitzer nur als Übergangslösung dienen und Platz für maximal 40 Menschen bieten. Die Geflüchteten sollen sich höchstens vier Wochen in der Schule aufhalten, bis sie weiter vermittelt werden. In den kommenden Wochen soll die ehemalige Schule hergerichtet und ausgestattet werden, zum Beispiel mit Betten und Trennwänden. Die Kosten für die Anschaffung der Möbel seien gering.
Pläne, dass Schule in Rodalben zur Kita werden soll
Bei dieser Unterkunft handelt es sich in zweierlei Hinsicht um eine Zwischenlösung, sagt Spitzer. Zum einen, weil die Zeit, die Flüchtlinge dort unterkommen sollen, sehr begrenzt ist, zum anderen gibt es Pläne der Stadt, dass die ehemalige Schule künftig als Kita genutzt werden soll. Der Mietvertrag zwischen Landkreis und Stadt Rodalben könne binnen kurzer Zeit aufgelöst werden, sollte das Kita-Projekt konkret werden.