Im Donnersbergkreis hat es am Wochenende zahlreiche Wald- und Flächenbrände gegeben. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz.
Nach Auskunft des Donnersbergkreises kam es am Freitag in einem Zeitraum von rund fünf Stunden zu 20 Flächenbränden. So standen unter anderem Waldstücke und Felder sowie Wiesen in Morschheim, Eisenberg, Stauf, Ramsen und Sippersfeld in Flammen. Ein Brand hatte sich auf zehn Hektar ausgebreitet.
Ein Feuer sei durch eine Windhose ausgelöst worden, die Stroh aufwirbelte, was wiederum in einer 20-Kilovolt-Leitung landete. Es sei zu zu einem Kurzschluss gekommen. Das entzündete Stroh habe die darunter liegenden Felder in Brand gesetzt. Die Folge sei zudem ein Stromausfall in Potzbach und Lohnsfeld gewesen.
Neue Löschfahrzeuge helfen bei Bränden im Donnersbergkreis
Die Feuerwehren aller fünf Verbandsgemeinden waren im Einsatz. Wie Landrat Rainer Guth (parteilos) und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Eberhard Fuhr mitteilten, konnte der schnelle Einsatz der Feuerwehren verhindern, dass größere Schäden entstanden sind. Dabei hätten auch geländegängige Löschfahrzeuge mit Großtanks geholfen, die erst vor kurzem angeschafft worden waren.
Unterstützung aus den Kreisen Bad Kreuznach und Kusel
Auch am Samstag und Sonntag mussten die Feuerwehren nach Angaben des Brand- und Katastrophenschutzes im Donnersbergkreis immer wieder zu Flächen- und auch Waldbränden ausrücken. So habe unter anderem am Sonntag bei Sitters ein Getreidefeld gebrannt. Das Feuer habe sich durch den Wind in einen angrenzenden Wald ausgebreitet. Durch eine umgehende, großflächige Alarmierung, auch aus den benachbarten Landkreisen Bad Kreuznach und Kusel, habe ein weiteres Ausbreiten verhindert werden können. Auch hätten Landwirte mit Wasserfässern und Grubbern geholfen.
Auch Mähdrescher steht in Flammen
Wie die Polizei mitteilt, sei vermutlich Funkenschlag bei Mäharbeiten am Samstag der Grund für Flächenbrände bei Würzweiler und Reichsthal gewesen. Bei Würzweiler habe auch ein Mähdrescher in Flammen gestanden.
Rainer Guth und Eberhard Fuhr warnen eindringlich davor, angesichts der ausgetrockneten Landschaft offenes Feuer zu machen oder Zigarettenkippen aus Autofenstern zu werfen. Fahrzeuge sollten auch nicht auf trockenem Untergrund geparkt werden, weil durch die Hitze des Auspuffs ebenfalls Brände entstehen können.
Auch Brand einer Fläche im Kreis Kusel
Nicht nur im Donnersbergkreis brannte es am Wochenende - am Freitag brach auch auf einer Freifläche zwischen Hohenöllen und Einöllen im Kreis Kusel ein Feuer aus. Nach Angaben der Polizei blieb hier der Schaden gering, weil die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle hatte.