Seit Anfang der Woche steht es fest: Der Preis des Deutschlandtickets steigt im kommenden Jahr von 49 auf 58 Euro monatlich. Darauf hat jetzt auch die Westpfalz reagiert.
Die Verkehrsverbände der Westpfalz sehen kein großes Problem bei der Preiserhöhung des Deutschlandtickets. So vermuten zum Beispiel die Stadtwerke Kaiserslautern und Pirmasens, ebenso wie der Verkehrsbund Rhein-Neckar (VRN), keinen spürbaren Nachfragerückgang. Die Preiserhöhung sei außerdem notwendig, um die Finanzierung des Tickets dauerhaft zu gewährleisten, so ein Sprecher des VRN.
Deutschlandticket bleibt wohl günstigstes Angebot
Die Stadtwerke Pirmasens sind nach eigenen Angaben außerdem davon überzeugt, dass das Deutschlandticket auch nach der Preisanpassung das günstigste Angebot bleiben wird. Passend dazu betont auch der VRN, dass das Deutschlandticket im nächsten Jahr immer noch deutlich weniger kosten werde als das alte Rhein-Neckar-Ticket.
Eine Sprecherin der Bahn hält die Preiserhöhung für eine gute Entscheidung. Dadurch habe die Bahn eine gewisse Planungssicherheit und auch für die Fahrgäste sei es wichtig zu wissen, was auf sie zukommt.
Sozialverband Deutschland fordert Sozialticket
Der Sozialverband Deutschland, zu dem auch der Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland gehört, sieht das etwas anders. Er fordert neben einer zuverlässigen Finanzierung des Deutschlandtickets auch ein ergänzendes Sozialticket. Dieses solle maximal 29 Euro kosten, damit sich auch ärmere Haushalte das Deutschlandticket leisten können.