In der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan haben Kunden der Telekom seit Tagen weder Telefon noch Internet. Jetzt soll die Ursache angegangen werden - sie ist aber nicht die einzige.
Der sogenannte Breitbandausbau soll dafür sorgen, dass vor allem Menschen auf dem Land schnelleres Internet bekommen. In mehreren Orten rund um Kusel haben Kunden der Deutschen Telekom jetzt aber erst mal gar keins mehr und auch ihr Festnetz-Telefon ist seit Tagen tot.
Bei Breitbandausbau rund um Kusel Kabel beschädigt
Der Grund: Ausgerechnet im Zuge des Breitbandausbaus hätten Arbeiter ein schon länger im Boden vorhandenes Kabel beschädigt, sagt Marcel Keidel von der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Er koordiniert den Breitbandausbau in der Region und macht deutlich: "Sowas kommt immer mal wieder vor, nicht nur bei uns hier".
Schnelleres Internet auf dem Land - mit vielen Hindernissen
Problematisch ist laut Keidel, dass die alten Kabel teils in falschen Tiefen verlegt wurden und sie dann bei den Arbeiten für schnelleres Internet erwischt werden. Außerdem sind einige Pläne, auf denen die Kabel eingezeichnet sind, offenbar nicht ganz richtig.
Dazu kommt: "Die unterirdischen Kabel und Leitungen hier bei uns sind insgesamt sehr alt", sagt der Breitband-Koordinator der Verbandsgemeinde. Da gehe auch mal plötzlich etwas kaputt, ohne dass der Boden überhaupt aufgegraben wird. "Wir haben es hier also mit einer ganzen Bandbreite an Problemen zu tun", macht Keidel deutlich.
Techniker der Telekom prüfen Schaden in der VG Kusel-Altenglan
Was die betroffenen Menschen vor Ort bei all dem aber am meisten interessieren dürfte: Wann funktionieren Telefon und Internet wieder? Die Telekom kann dazu noch keine Angaben machen. Techniker würden sich aktuell ein genaues Bild von dem beschädigten Kabel machen. Erst dann könne man sagen, wie lange die Reperatur voraussichtlich dauert.
Marcel Keidel von der Verbandsgemeinde sagt dazu: "Alle sind wirklich bemüht, dass der Schaden schnell repariert wird". Bedenken müsse man natürlich, dass momentan Urlaubszeit sei.