In Frankreich ist am Dienstag eine der größten Batteriezellenfabriken Europas eröffnet worden. In Kaiserslautern soll eine ganz ähnliche Fabrik 2025 an den Start gehen.
Die Fabrik des deutsch-französischen Batteriezellen-Herstellers Automative Cells Company (ACC) sei ein wichtiger Beitrag, um die künftige Unabhängigkeit der europäischen Automobilindustrie zu gewährleisten, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Er nahm am Dienstag an der Eröffnung des Werks bei Douvrin in Nordfrankreich teil.
Europa soll bei E-Mobilität wettbewerbsfähig werden
Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire wurde noch deutlicher. Die EU müsse angesichts der Herausforderungen durch China und die USA ihre Muskeln zeigen und ihre Industrie und Attraktivität sowie die Beschäftigten verteidigen, sagte Le Maire. Bisher liege die Batterie-Produktion vor allem in Händen asiatischer Hersteller. ACC ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) sowie des Energiekonzerns Total und wurde 2020 gegründet.
Batteriezellenwerk in Kaiserslautern liegt im Zeitplan
Neben dem Werk in Frankreich werden derzeit von ACC auch Fabriken im italienischen Termolin und in Kaiserslautern gebaut. Für den Bau des neuen ACC-Batteriezellwerks sind auf dem Opelgelände in Kaiserslautern bereits mehrere alte Hallen abgerissen worden. Auch sind nach Angaben der Automative Cells Company mittlerweile die Arbeiten an den Versorgungsleitungen für die neue Fabrik abgeschlossen. Im zweiten Quartal dieses Jahres soll es dann mit dem eigentlichen Bau der Batteriezellenfabrik losgehen. Damit liege man mit den Arbeiten gut Zeitplan.
2.000 neue Arbeitsplätze in Kaiserslautern geplant
Zum Start der Fabrik im Jahr 2025 sollen in Kaiserslautern 700 neue Mitarbeiter beschäftigt werden, 2030 sollen es dann schließlich 2.000 sein. Das Unternehmen sucht hierfür hauptsächlich Facharbeiter.